Kuba ist keine Insel, Kuba ist eine Show - und Zucchero spielt sie. 5000 Fans sind am Samstagabend in die Schleyerhalle gekommen, um den Italiener mit der Reibeisenstimme zu erleben.

Stuttgart - Kuba ist keine Insel, Kuba ist eine Show – und Zucchero spielt sie, am Samstagabend in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle. „La sesion cubana“ heißt das aktuelle Album, „Cuba libre“ der dritte Song des Abends, auf den Leinwänden flackert Che Guevara.

Die Bühne leuchtet in Farben von Rot bis Grün, einzig das Bild eines breiten blauen Automobils bildet einen Kontrast. Über der Band eine dreiteilige Galerie – auf der einen Seite eine Bläsersektion, auf der anderen die Percussionbatterie, dazwischen drei langbeinige Tänzerinnen in bunten Federkleidern. Der Platz von Zucchero, eigentlich Adelmo Fornaciari, geboren 1955 in der Emilia-Romagna, italienischer Blues- und Balladenstar seit nun 30 Jahren, ist ganz vorne in der Mitte, Hut auf dem Kopf, Gitarre in der Hand.

Seine Reibeisenstimme taucht mit melodischem Schwung in leidenschaftliche Tiefen hinab, am Bühnenrand wurde der Kopf eines Alligators montiert, in seinem aufgerissenen Schlund leuchtet es rot. 5000 Menschen sind gekommen in die bei kubanischen Rhythmen bestuhlte Schleyer-Halle, der Funke springt schnell über – schon beim ersten Stück ist alles da, was Zucchero und in diesem Fall auch Kuba ausmacht. 25 weitere Songs werden folgen - „Guantanamera“, „Senza una Donna“ und „La Bamba“ sind nur einige von ihnen. Auf den Stühlen wird es die Zuschauer nicht lange halten.