Die Zufahrt des ehemaligen Atombunkers bei Oberreichenbach. Foto: Thomas Fritsch

Mit dem Atombunker der Landesregierung bei Oberreichenbach und der Funkstelle Lerchenberg bei Gültlingen gibt es im Kreis Calw gleich zwei Relikte aus der Zeit des Kalten Krieges. Mit Blick auf den Ukraine-Konflikt und die Angst vor einem nuklearen Angriff stehen sie plötzlich wieder im Fokus. Ein gewisser Mythos umgibt sie noch immer – doch würden sie im Ernstfall wirklich genutzt werden?

Kreis Calw - Auf Google Maps findet man alles, was es in Gültlingen gibt. Die Michaelskirche, das Sportheim, Spielplätze, Dienstleister und Unternehmen – mit kurzen Informationen, Öffnungszeiten, Telefonnummern. Doch wer bei dem Online-Kartendienst den Lerchenberg im Nordosten des Wildberger Teilortes genauer anschaut, sucht dort vergeblich nach einer Beschriftung. Dabei erkennt man auch auf der Internet-Karte nahe des Kreisverkehrs an den Sieben Tannen, dass sich dort ein Gebäudekomplex befindet – mit einem Turm, der einen langen Schatten wirft. Doch was hinter dieser Anlage steckt, ist auf Google Maps nicht zu erkennen.