Die „Tännlezupferinnen“ haben den Narrenbaum der Narrenzunft Schwenningen ersteigert und präsentieren sich hier gut gelaunt mit den Schildern. Foto: Jochen Schwillo

Bei der Narrenzunft Schwenningen, insbesondere beim Fanfarenzug, herrscht große Freude. Zur Anschaffung neuer Landsknechtsuniformen kam bei der Narrenbaumversteigerung am Samstag ein stolzer Betrag von 3500 Euro zusammen – ein Rekordergebnis.

Beste Bedingungen herrschten am Samstagnachmittag auf dem Muslenplatz, als die Tännlelupfer den letzten Akt der Schwenninger Fasnet 2025 einläuteten, die Versteigerung des Narrenbaumes mit anschließender Verlosung und Fällen der 25 Meter hohen Fichte.

 

Das Absägen des Stammes wurde in diesem Jahr von zwei Frauen erledigt. Beate Mühlbacher und Petra Maier von den „Tännlezupferinnen“ hatten die große Ehre, den Narrenbaum umzusägen.

Ein Rekordergebnis

Das kam nicht von ungefähr. Die „Tännlezupferinnen“ ersteigerten den Baum nach knapp einer Stunde bei einem stolzen Betrag von 3200 Euro. Soviel kam noch nie bei einer Narrenbaumversteigerung der Narrenzunft zusammen. Mit der Abgabe von selbst gebackenen Waffeln durch die Jugend auf Spendenbasis von über 300 Euro ist am Samstag ein Rekordergebnis von 3500 Euro zusammengekommen, welches in die Anschaffung neuer Uniformen für den Fanfarenzug der Narrenzunft Schwenningen fließen soll.

Der Fanfarenzug, der nach einem Jahr Zwangspause an dieser Fasnet wieder sehr aktiv war, zählt derzeit rund 50 Musikerinnen und Musiker. Damit alle wieder in traditionellem Blau-Weiß mitmachen können, brauchte es finanzielle Unterstützung.

FZ-Abteilungsleiter Siegfried Kanaske freute sich über die bisherige tolle Spendenbereitschaft aus der Bevölkerung, die auch Ansporn für den musikalischen Klangkörper der Narrenzunft ist. Gerne unterstützten Tambour Justin Concialdi und der Fanfarenzug die Baumversteigerung und boten mit bester Musik die besten Rahmenbedingungen für eine sehr gut besuchte Veranstaltung.

Aus luftiger Höhe

Das freute beispielsweise auch Zunftmeister Lutz Melzer, der sich über das Engagement sehr gerührt zeigte. Besonders war Obertännlelupfer Uwe Mühlbacher erfreut, der zusammen mit seinem Stellvertreter Dominik Edeler die Versteigerung aus luftiger Höhe im bequemen Sofa leitete und das im 25. Jahr des Bestehens der Tännlelupfer.

Schlag auf Schlag

Und es ging Schlag auf Schlag. Innerhalb der ersten zwei Minuten standen bereits über 366 Euro auf der Habenseite. Die amerikanische Versteigerung in Zwei-Euro-Schritten lief bestens. In der ersten Viertelstunde waren es schon 1000 Euro, die im Topf landeten. Kurze Zeit später stand die Marke bei 1500 Euro und schnellte dann gegen 15.30 Uhr auf 3000 Euro hoch, nach knapp einer Stunde bei knapp 3200 Euro Endergebnis.

Auf eine tolle Resonanz stieß die anschließende Verlosung mit Preisen im Gesamtwert von 1000 Euro, die von Glücksfee Marie Spruth ermittelt wurde. Die „Tännlezupferinnen“ indes freuten sich, am Weltfrauentag den Stammbaum aller Narren mit dem wunderbaren Schild ersteigert zu haben.

„Das Narrenbaumholz wird bei einem Fest als Brennholz verwendet und das Schild bekommt einen Ehrenplatz“, kündigte Beate Mühlbacher an.