Sie freuen sich über das erfolgreiche Jahr beim RFV Schwenningen (von links): Renate Kärcher, Johann Bucher, Uli Steeb, Vanessa und Beverly Hennig, Susanne Schmidt und Christian Klein. Foto: Roger Müller

Rund 200 Mitglieder sorgen für einen geordneten Betrieb beim RFV Schwenningen mit seiner Anlage am Bauchenberg beim Eingang zum Schwenninger Moos. Sie sind zudem wichtigster Kooperationspartner für das große Internationale S.D. Fürst Joachim zu Fürstenberg-Gedächtnisturnier im Donaueschinger Schlosspark.

2024 sollte für den Reit- und Fahrverein (RFV) Schwenningen eigentlich zum „Luft holen“ gedacht sein, zumindest was die Investitionen für die Anlage am Bauchenberg angeht. Denn, eine Reitanlage mit Außenplatz, Halle und Stallungen bedarf einfach großer Instandhaltungsinvestitionen, wie die Bilanz von 2023 mit 100 000 Euro aufweist.

 

Doch es blieb den Schwenninger Reitern nicht viel Zeit zum Luft holen. Zum einen organisierte man das Hofturnier mit Dressur und Springen, und zum einen stand der Arbeitseinsatz des RFV beim CHI in Donaueschingen an, welches ja bekanntlich im vergangenen Jahr mit neuem Ausrichter wieder ganz andere Dimensionen annahm, wie in den Jahren zuvor, als teils nur die Dressur ausgetragen wurde.

„Seele des Turniers“

Die Schafhof Connects GmbH & Co. KG unter Geschäftsführer Matthias Rath und Uli Steeb, Geschäftsführerin der GB Events GmbH, die auf dem Gestüt Birkhof in Donzdorf beheimatet ist, verlangten der Helfercrew des RFV Schwenningen – nicht zuletzt aufgrund des schlechten Wetters, alles ab. „Es gilt hier und heute der Versammlung des RFV Schwenningen noch einmal ausdrücklich Danke zu sagen“, so Uli Steeb, die es sich nicht nehmen ließ, an die Hauptversammlung zu kommen.

„Der RFV war für uns die Seele des Turniers, mit viel Charme und Sympathie stemmten sie mit uns das erste Jahr in Donaueschingen, bei dem wahrlich nicht alles vorhersehbar war wie es kam“, so Steeb. „Wir freuen uns schon heute wieder auf die Zusammenarbeit im September 2025“.

Bucher wiedergewählt

Der Vorsitzende Johann Bucher, der an diesem Abend im Amt bestätigt wurde, jedoch leise anklingen ließ seien letzten zwei Amtsjahre anzugehen, ließ ebenfalls aus seiner Sicht das Großprojekt CHI noch einmal Revue passieren. „130 Helfer konnten wir stellen, nicht zuletzt auch aus benachbarten Reitvereinen, es war hart, sehr anstrengend und das schlechte Wetter tat sein Übriges, doch am Ende wollen wir die Strapazen nicht missen“, so Johann Bucher mit einem Lachen, und mit einem Dank an seine Vize Vanessa Hennig, die ebenfalls maßgeblich zur „Helferakquise“ beitrug.

Aber auch im Verein gibt es für 2025 viel zu stemmen. Investitionen von neuerlich 100 000 Euro stehen an, die kostspieligste wird ein neuer Boden in der Reithalle sein. Aber auch sportlich sehr erfolgreich zeigt sich der Schwenninger Traditionsverein, nicht ohne Stolz bilanziert Pächter Oliver Klimmt bei 235 Starts seiner Reiter in 2024 80 Siege und Platzierungen.

Erfolgreiche Reitschüler

„78 Jugendliche betreuen wir aktuell in unserer Reitschule, und dass ohne Zuschüsse und Subventionen“, so Klimmt. „Und zudem stellen wir mit den Ponys und Schulpferden Lebewesen, deren Kosten mit Hufschmied, Futter und Tierarzt eine andere Hausnummer sind, wie beispielsweise eine normale Sportausrüstung“. Dennoch ist Oliver Klimmt mit seiner Frau Daniela hoch motiviert, wenn er auf die Bilanz der Erfolge seiner Reitschüler blickt, und seiner Arbeit im Schulbetrieb.

Schon am 12. und 13. Juli steht das Hofturnier wieder auf dem Plan, auch hier sind Helfer und Sponsoren wieder gefragt, dies wie in den vergangenen Jahren zu einer gelungenen Veranstaltung werden zu lassen.

Bei den Wahlen wurden neben Johann Bucher auch der Pressewart Christian Klein und die Jugendwartin Beverly Hennig im Amt bestätigt. Geehrt für 25 Jahre Vereinszugehörigkeit wurden Karla Günther, Renate und Michael Kärcher sowie Melanie Trick. Bereits 60 Jahre halten Susanne Schmidt und Hermann Benzing dem RFV Schwenningen die Treue.