Aus allen Himmelsrichtungen kommen Gläubige zum Wallfahrtsgottesdienst nach Maria Hochheim. Foto: Riedlinger Foto: Schwarzwälder Bote

Gottesdienst: Feierliche Stimmung auf Maria Hochheim / Patrozinium "Mariä Heimsuchung"

Ein Wallfahrtsgottesdienst auf Maria Hochheim lockte am Sonntag fast 200 Pilger und annähernd 40 Reiter mit ihren Pferden zur Wallfahrtskapelle unweit des Straßenkreuzes zwischen Dietingen, Irslingen, Böhringen und Gößlingen.

Dietingen-Irslingen. Anlässlich des Patroziniums "Mariä Heimsuchung" feierten Pfarrer Albrecht Zepf von der Seelsorgeeinheit Dietingen, Pfarrer Hans Schlenker als Vorsitzender des Freundeskreises Maria Hochheim und Pfarrer Timo Weber von der Kirchengemeinde Heilig Kreuz Rottweil mit den Pilgern und Reitergruppen aus der Umgebung den Wallfahrtsgottesdienst.

Er wurde von einer Bläsergruppe des Musikvereins Irslingen feierlich musikalisch umrahmt.

Eine Wallfahrt sei etwas Abenteuerliches. Man wisse nicht, was passiere und welche Menschen man treffe, sagte Pfarrer Albrecht Zepf zu der Versammlung. Und spielte damit nicht zuletzt auf das Wetter mit drohenden Regenwolken an, die ihn schon bei der Anfahrt im Auto begleitet hatten.

"Das Wort ›Heimsuchung‹ hat oft etwas Befremdliches. Doch man kann es durchaus auch positiv sehen: Gott sucht uns in unserem Heim auf, er kümmert sich um uns." Als Personen aus der Bibel sitzen Maria und Elisabeth nebeneinander, wurde die Szene aus der Bibel verdeutlicht. "Sie sind vereint im Glauben, dass Gott in ihrem Leben eingreift und etwas Gutes daraus macht. Und heute dürfen wir den Feiertag miteinander begehen."

Etwa 40 Reiter mit Pferden

Es war eine sehr schöne und feierliche Stimmung unter den Pilgern und Gläubigen beim Wallfahrtsgottesdienst, der durch die Reiter mit ihren Pferden einen besondern Charme erhielt. Diese hatten sich in einer langen Reihe hinter den auf Bänken im Freien sitzenden Gläubigen aufgestellt, während der Altar im geöffneten Tor des Ökonomiegebäudes im Trockenen aufgebaut war. Doch ähnlich wie im vergangenen Jahr ließ sich am Sonntag nach ungefähr 40 Minuten der Regen nicht mehr zurückhalten, und die Gäste mussten regen Gebrauch von mitgebrachten Regenschirmen und Regenmänteln machen.