Auch Janine Milz vom gastgebenden RFV Schwenningen wird beim ersten "Late Entry Turnier" am Bauchenberg als Lokalmatadorin ins Turniergeschehen eingreifen. Sie hoft auf gute Ergebnisse. Foto: Roger Müller Foto: Schwarzwälder Bote

Reiten: RFV Schwenningen erwartet auch Kurzentschlossene

Es waren harte Zeiten für die regionalen Reitvereine, die schon im zweiten Jahr ihre angestammten Turnierveranstaltungen aufgrund der Corona-Pandemie nicht austragen konnten. Auch aktuell, zu einem Zeitpunkt die grüne Saison eigentlich mitten am Laufen wäre, bekommen die Reitvereine Helfer, Sponsoren und Hygienekonzepte für ein normales Reitturnier nicht gestemmt.

Doch es gibt in diesen reitsport-düsteren Tagen auch Lichtblicke im diesjährigen Turnierkalender.

Alternative für das Derby

Der Reitsport in der Region liegt doch nicht ganz am Boden. Die Reiter des RFV Schwenningen, die schon zum zweiten Mal in Folge das Weilersbacher Derby Anfang Juli absagen mussten, richten an diesem Samstag und Sonntag ein "Late Entry Turnier" aus.

Attraktive Wettbewerbe

"Late Entry’s" sind Tagesveranstaltungen mit begrenzten Starterzahlen sowie meist nur vier Prüfungen an einem Tag. Die Reiter können sich auch ganz kurzfristig noch zu den Wettbewerben anmelden. So nun auch beim RFV Schwenningen, der am Samstag vier Dressurprüfungen der Klasse A bis L veranstaltet – und am Sonntag ebenfalls vier Prüfungen – dann allerdings im Springen von der Klasse E bis L.

Es sind praktisch zwei "Late Entry Turniere" hintereinander. Viele Vereine in BadenWürttemberg veranstalten seit der Lockerung der Corona-Vorschriften diese "Late Entry Turniere", die früher eigentlich fast nur unter Woche für die Profis ausgetragen wurden.

Springen hat Premiere

Für den RFV Schwenningen bedeutet das Springturnier auf der eigenen Anlage am Bauchenberg zudem eine Premiere. Die Dressur hat seit einigen Jahren schon den Turnierplatz am idyllisch gelegenen Rand des Schwenninger Moos seine Lokalität. All zu groß dürften die Hoffnungen auf kurzfristige Startplätze allerdings nicht werden, denn die meisten "Late Entry" Turniere sind innerhalb kürzester Zeit ausgebucht, da es limitierte Startplätze gibt.

Gleichzeitig freut sich auch Neupächter Oliver Klimmt auf sein Turnierdebüt als Gastgeber. Ihn erwischte nach Übernahme der Anlage eiskalt die Corona Pandemie. Nichtsdestotrotz hielt er seine Reitschüler und deren Pferde in Schuss, und hofft auf gute Resultate seiner Schützlinge bei den beiden "Late Entry Turnieren". Sowie auch auf insgesamt erfolgreiche Tage.