Hoch hinaus ging es bei den Springprüfungen des Winterevents in der Altensteiger Reithalle. Foto: Priestersbach Foto: Schwarzwälder Bote

Pferdesport: 15. Winterevent am Trögelsbach / Olympiasieger Michael Jung fachkundiger Kommentator

Das Altensteiger "Winterevent" zum Jahresbeginn ist seit Jahren ein fester Termin in der Reiterszene. Rund 150 Starts gingen in der Altensteiger Reithalle am Trögelsbach über die Bühne. Insgesamt standen 13 Prüfungen standen auf dem Turnierplan.

"Klein aber fein" lautet das Credo von Organisator Rüdiger Rau, deshalb wurde auch die 15. Auflage des dreitägigen Dreikönigsturniers nicht groß ausgeschrieben.

Doch das Winterevent hat längst seine Stammgäste. "Die Reiter wollen immer loslegen", sagt Rüdiger Rau. Ein Risiko ist im Winter natürlich das Wetter, wobei die Schneefälle am dritten Turniertag etwas auf die Teilnehmerzahlen drückten.

Doch weil es in der Region praktisch keine Hallenturniere gibt, weiß Rüdiger Rau, dass sich die Reiter gerade in der ansonsten turnierfreien Zeit von November bis Mitte März auf das Altensteiger Winterevent freuen. "Wir haben auch ein tolles Helferteam und Sponsoren, sonst wäre so ein Turnier gar nicht möglich", so der Organisator.

Nach dem erfolgreichen Debüt im Vorjahr stand jetzt erneut ein Stilgeländeritt der Klasse A auf dem Programm. Und mit 26 Startern gingen in dieser Prüfung auch die meisten Teilnehmer an den Start. "Das kommt einfach gut an. Diese Prüfung wird es auch in Zukunft geben", erklärte Rüdiger Rau mit Blick auf den immerhin gut 700 Meter langen Geländeparcours in der Halle. Erneut hatte der Altensteiger Parcours-Spezialist einen mittelschweren Geländeparcours mit Hecken, Baumstämmen, Graben und Kombinationen in der Reithalle untergebracht – mit insgesamt elf Hindernissen und zwölf Sprüngen.

Beim A-Stilgeländeritt der Indoor-Vielseitigkeit erreichte Lokalmatadorin Sarah Schuler mit Harry McLeary die Höchstnote von 8,3 und lag damit auf dem ersten Platz. Ganz knapp dahinter folgten Sandra Volz mit A sweet Dream vom RFV Effringen und Elena Dürr vom RFV Horb auf Flori G.

Clou der Prüfung war aber wie schon im Vorjahr, dass der mehrfache Olympiasieger Michael Jung aus Horb die Prüfung kommentierte und den Startern auch Tipps mit auf den Weg, gab. "Es ist schon toll, dass sich Michael Jung zwischen den Jahren die Zeit nimmt und nach Altensteig kommt", so der Turnier-Organisator.

Anspruchsvollste Prüfungen beim Altensteiger "Winterevent" waren in diesem Jahr zwei Prüfungen der Klasse L. In der Stilspringprüfung der Klasse L mit elf Teilnehmern erreichte Sophia Huhn vom RFV Rottenburg mit Linus mit 8,2 die Bestnote vor Sarah Schuler und Harry McLeary.

Beim abschließenden L-Springen, bei dem witterungsbedingt statt der gemeldeten 16 nur acht Paare an den Start gingen, blieben die Reiterinnen der Altensteiger Reitabteilung unter sich auf dem Siegertreppchen.

Den ersten Platz belegte Sarah Schuler, die den Parcours mit Harry McLeary fehlerlos und in der schnellsten Zeit absolvierte. Knapp dahinter folgte nach einem ebenfalls fehlerfreien Auftritt Alexandra Schwerdt mit Der Knopf sowie Nina Vogt auf La Ci La.

Nachdem die Altensteiger das Gros der Teilnehmer stellten und etliche Platzierungen einheimsten, war Rüdiger Rau natürlich hoch zufrieden: "Da wurden die guten Trainingsleistungen abgerufen."