Levin Ludwig erreichte in Kreuth mit zwei Pferden das Finale. Foto: Hautmann Foto: Schwarzwälder Bote

Westernreiten: Grischa Ludwig holt sich Bronze mit "Gunnanicya MM JB" in Level 4

(jr). "Langsam kommt die Turniersaison in Schwung", freute sich der LQH-Cheftrainer Grischa Ludwig nach dem ersten großen Reining Turnier in Deutschland. Gemeinsam mit seinen beiden Brüdern Levin und Niklas Ludwig war er ins oberpfälzische Kreuth gereist um dort am "Breeders Derby", einem Turnier für fünf- bis achtjährige Pferde, teilzunehmen. Mit 33 Pferden waren das Trainer-Trio in Kreuth am Start und kehrte nach einer Woche mit einer bunten Sammlung an Schleifen zurück.

Sieben Pferde stellen die Trainer vom Schwantelhof selbst in den Derby-Klassen für fünf- bis achtjährige Pferde vor. "Wir haben sehr viele gute Pferde dabei und für uns zählt es, möglichst viele ins Finale zu bekommen" schilderte Grischa Ludwig seine Erwartungen. Und das war bereits eine Herausforderung an sich, denn von den 38 genannten Profi-Startern in Level 4, durften nur 15 Reiter-Pferd-Paare ins Finale einziehen. Zunächst stand die Qualifikation an. Niklas Ludwig ging mit dem Hengst "Whiz N Spook" an den Start, sein jüngerer Bruder Levin Ludwig sattelte den Wallach "GD Smart Chic Whiz", sowie die Stute "ARC Shesgunnasparkya", und Cheftrainer Grischa Ludwig hatte zwei Pferde eingeplant: Den fünfjährigen "Einsteins Resolve" sowie den fünfjährigen "Gunnanicya MM JB". Doch das änderte sich kurzfristig: Die LQH-Amateurreiterin Fabienne Kuratli hatte es mit ihrem fünfjährigen "Alpha Top Gun" nicht ins Finale geschafft, daher entschied sich Ludwig kurzerhand dafür, das Pferd selbst nochmal vorzustellen. Und dem amtierende FEI-Doppel-Europameister gelang es, mit t einer ausgezeichneten Bewertung von 219,5 Platz sechs in der Qualifikation zu belegen und sichert sich so einen Platz im Finale zu sichern. Doch damit nicht genug: Der Schwabe ritt auch seine beiden anderen Pferde punktgleich auf 219,5 und schaffte so mit allen drei Pferden den Finaleinzug.

Auch Levin Ludwig setzte sich gegen die Konkurrenz durch und ritt seine beiden Pferde ins Finale. Mit "ARC Shesgunnasparkya" landete er mit einem Score von 219 nur knapp hinter seinem älteren Bruder und übernahm damit die Führung im Vorlauf Level 3. Für Niklas Ludwig und "Whiz N Spook" reichte es nicht. Mit einer Wertung von 213,5 verpassten sie knapp den Einzug ins Finale.

Doch vorbei war das Turnier für den 27-Jährigen damit noch längst nicht, denn alle Nicht-Finalisten durften in einer Derby Jackpot-Klasse erneut antreten. Diese Chance ließ sich Nikla Ludwig nicht nehmen und sicherte mit einem Vorsprung von vier Punkten den Sieg in Level 3 und 4. Im Finale wurde es dann auch für seine beiden Brüder ernst. Beide LQH-Trainer ritten ihre fünf Pferde souverän durch das Finale. Levin Ludwig blieb trotz zweier fehlerfreier Ritte hinter seiner Bewertung im Vorlauf zurück. Mit "GD Smart Chic Whiz" erritt er 214,5 Punkte und landete damit auf Platz neun in Level 3. Mit "ARC Shesgunnasparkya" bekam er einen Punkt mehr und sicherte sich damit Platz zwei in Level 4 und Rang sechs in Level 3. "Ich bin sehr zufrieden mit beiden Pferden. Wir haben uns gegen eine starke Konkurrenz ins Finale gekämpft und eine gute Leistung abgeliefert", so Levin Ludwig.

Auch Grischa Ludwig zeigte sich nach dem Finale erfreut. Mit "Einsteins Resolve" und einer Bewertung von 220,5 landete er auf Platz acht in Level 4. Auf " Alpha Top Gun" erritt er eine Wertung von 221 und sicherte sich somit Platz sechs in Level 4. Und Ludwig übertraf sich selbst nochmal. Im Sattel von "Gunnanicya MM JB" zeigte der Schwabe herausragenden Reining-Sport, der mit einem Score von 223 und dem Bronzerang belohnt wurde. Doch nicht nur das Trainer-Trio kehrte erfolgreich zurück, auch die LQH-Amateurreiter räumten einige Schleifen ab.