Die Zuschauer dürfen eine spannende Europameisterschaft in Donaueschingen erwarten. Foto: Stefan Lafrentz Foto: Schwarzwälder Bote

Reiten: Longlist für die Titelkämpfe im Fahrsport steht / Ein neues Hindernis in Donaueschingen

Das traditionsreiche CHI in Donaueschingen ist vom 15. bis zum 18. August im Schlosspark der Treffpunkt für die besten Vierspänner Europas.

(pm). Das deutsche Aufgebot für den Saisonhöhepunkt des Fahrsports wurde bereits bei den deutschen Meisterschaften in Riesenbeck gesichtet. Beim CHIO in Aachen und dem CAI in Rastede treten die Meister an den Leinen an. Der Ausschuss Fahren hat zuvor die Longlist der EM-Kandidaten benannt.

Zu den Kandidaten, die deutsche Farben in Donaueschingen bei der EM vertreten, zählt zunächst die Aachen-Equipe mit dem 29 Jahre alten deutschen Meister Michael Brauchle (Aalen), WM-Teilnehmerin Mareike Harm (Negernbötel), der erst 23 Jahre alten DM-Dritten Anna Sandmann (Lähden), dem mehrmaligen Mannschafts-Weltmeister Christoph Sandmann (Lähden) und dem DM-Zweiten und Mannschafts-Silbermedaillengewinner der EM 2015 Georg von Stein (Modautal).

Erste Reserve für Aachen ist Sebastian Heß (Ubstadt-Weiher). Zusätzlich zu diesen Fahrern hat der Ausschuss folgende Kandidaten auf die Longlist für die EM Donaueschingen gesetzt: Rene Poensgen (Eschweiler), Markus Stottmeister (Bösdorf), Katharina Abel (Ketsch), Dirk Gerkens (Paderborn), Raphael Tobias (Haan) und Andreas Wintgens (Übach-Palenberg).

Einen Vorzug genießen die deutschen Gastgeber dank des Engagements: Deutschland darf neun Gespanne in die Europameisterschaft schicken. Alle Hände voll zu tun also für den deutschen Bundestrainer Karl-Heinz Geiger, der sich – wie bei der EM in Göteborg 2017 – auf die Unterstützung des Weltmeisters und Weltcupsiegers Boyd Exell (Australien) für das Team verlassen kann.

Die Europameisterschaften der Vierspänner in Donaueschingen sind das Top-Ereignis des internationalen Fahrsports im Jahr 2019. Rund um das Stadion, das internationalen Spring- und Dressursport beherbergt, ist die Geländestrecke – also das Herzstück jeder kombinierten Prüfung für Vierspänner – angelegt. Ein ganz neues Hindernis ist eigens zur EM gebaut worden, alle anderen Hindernisse folgen den aus vielen Jahren erprobten Positionen im Park.

Die Gesamtleitung Fahrsport hat Fritz Otto-Erley (Warendorf) inne, aus den Niederlanden und aus Belgien kommen der Parcourschef und der Technische Delegiert (TD). Johan Jacobs wird in Donaueschingen der "Herr der Hindernisse" sein, welcher bereits Weltmeisterschaften und Weltcup-Finals gebaut hat. Ihm steht als Assistent Ludwig Rummelsberger zur Seite. Technischer Delegierter – und damit Abgesandter des Weltverbandes FEI – ist der Belgier Richard Papens.

Eröffnet wird das Championat ganz offiziell mit dem Empfang der Nationen am 15. August in den Donauhallen der Gastgeberstadt. Dafür werden die Equipen eigens in Kutschen vom Stadion durch die Stadt zu den Donauhallen gefahren.

Am Freitag beginnt die EM dann mit der ersten Teilprüfung Dressur, der die spektakuläre Geländeprüfung am Samstag folgt. Die Entscheidung über Gold, Silber, Bronze in der Mannschafts- und Einzelwertung folgt im Hindernisfahren am Sonntag.

Tickets sind im Online-Shop unter www.eventim.de, sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich.

Weitere Informationen: www.escon-marketing.de, Facebook (CHI Donaueschingen) und Instagram (chi_donaueschingen).