Christoph Lawicki ist nicht mehr Trainer des FSV Seelbach. Foto: Verein

In der sportlichen Notlage in der Bezirksliga hat sich die Vereinsführung des FSV zum Handeln gezwungen gesehen. Neuer Trainer im Tal ist ab sofort Markus Lach.

Der FSV Seelbach hat auf die anhaltend schwierige sportliche Situation in der Bezirksliga reagiert und stellt die Weichen für die kommenden Wochen und Monate neu. Wie der Verein am Mittwoch mitteilte, trennen sich die Tal-Kicker nach der jüngsten Niederlage gegen den TuS Oppenau mit sofortiger Wirkung von ihrem bisherigen Trainer Christoph Lawicki.

 

„Wir bedanken uns bei Christoph für sein großes Engagement und seinen stets vorbildlichen Einsatz für den FSV Seelbach“, erklärt die Vereinsführung in der Mitteilung. „Die Entscheidung ist uns wirklich nicht leichtgefallen, aber wir sehen die absolute Notwendigkeit, zum jetzigen Zeitpunkt neue Impulse zu setzen.“

Konkret bedeutet das: Ab sofort übernimmt Markus Lach das Traineramt der ersten Mannschaft. Lach ist beim FSV kein Unbekannter – er leitete bereits von 2008 bis 2010 und von 2013 bis 2017 als Trainer erfolgreich die sportlichen Geschicke des Vereins. Mit Patrick Toth kehrt ein weiteres vertrautes Gesicht als Sportlicher Leiter zurück. In der Konstellation Lach als Trainer und Toth als Sportlicher Leiter hat das Duo bereits zweimal gemeinsam beim FSV zusammengearbeitet. Die eingespielte Rollenverteilung und Aufgabenaufteilung sollen nun für Stabilität sorgen.

Interimsführung wird mit Dauerlösung ersetzt

„Wir freuen uns, mit Markus Lach und Patrick Toth zwei erfahrene und vertraute Gesichter zurück an Bord zu haben“, schreibt der Verein weiter. „Das bewährte Duo hat in der Vergangenheit zweimal gezeigt, dass es die Mannschaft führen und den Verein sportlich ausrichten kann. Unser gemeinsames Ziel ist es, die Mannschaft zu stabilisieren und den Klassenerhalt zu sichern. Dafür bitten wir alle Fans, Mitglieder und Unterstützer um ihre Hilfe“, so die Mitteilung.

Der Verein bedankt sich bei Patrick Weber, Janik Roth und Matthias Bucher, die die Sportliche Leitung in den vergangenen Monaten interimsweise übernommen und die Seelbacher damit in einer herausfordernden Phase des Umbruchs tatkräftig unterstützt hätten.

Auch auf Vorstandsebene hat sich der FSV Seelbach nach den Turbulenzen im Juli neu aufgestellt, um die Handlungsfähigkeit zu sichern. Die Aufgaben wurden neu verteilt: Mike Schnitzler verantwortet künftig die Vereinsführung, innere Angelegenheiten und Finanzen und Ulrich Hoga ist Ansprechpartner für Öffentlichkeitsarbeit, Medien und Sponsoring sowie Verbindungsbeauftragter zwischen Gemeinde und Verein. „Wir blicken trotz der aktuellen sportlichen Lage nach vorne und sind überzeugt, dass wir gemeinsam mit vereinten Kräften die Wende schaffen können“, so der Vorstand abschließend.

Markus Lach ist zurück beim FSV. Foto: Verein

Bei Instagram dankt der Verein mit einem emotionalen Beitrag Ex-Coach Lawicki. „In einer herausfordernden Zeit warst du für uns da – engagiert, zuverlässig und mit klarem Fokus auf das gemeinsame Ziel. Du hast uns gezeigt, was Zusammenhalt bedeutet, wie wir füreinander einstehen und nie aufzugeben. Vielleicht hast du dich selbst manchmal als gewöhnlich gesehen. Aber für uns warst du das nie“, heißt es in dem Social-Media-Post.

Lawicki hätte beim FSV gerne weitergemacht. „Die Trennung kam für mich überraschend. Ich war vom Klassenerhalt überzeugt, weil die Jungs echt gut sind. Das Verhältnis zum Team war super, aber dem Verein ist wohl die Zeit davon gelaufen und bei so wenig Punkten ist so eine Entscheidung auch erklärbar“, so der Ex-Coach im Gespräch mit unserer Redaktion. Lawicki hat sich in der Kabine sehr emotional vom Team verabschiedet. Als Trainer will er, an anderer Stelle, gerne wieder tätig werden.

Der FSV Seelbach steht derzeit auf einem Abstiegsplatz. Das kommende Duell mit Unterharmersbach ist äußerst wichtig, denn am Sonntag ist mit dem FVU der Tabellenletzte im Tal zu Gast.