Ein brennender Reisighaufen hat am Freitagabend für einen Feuerwehreinsatz auf der Tennenbronner Höldecke gesorgt. Foto: Wegner

Zu einem brennenden Reisighaufen auf der Tennenbronner Höldecke rückte am Freitagabend gegen 20 Uhr die Feuerwehr Tennenbronn sowie die Drehleiter aus Schramberg aus: Obwohl dies angemeldet war.

Schramberg-Tennenbronn - "Wir haben alles ordnungsgemäß bei der Gemeindeverwaltung Tennenbronn angemeldet", versichert der betroffene Landwirt gegenüber unserer Redaktion – und doch ist die Feuerwehr gekommen, ärgert er sich etwas über den Einsatz: Weil wegen ihm jetzt die ganze Feuerwehr habe anrücken müssen.

Bereits am Nachmittag habe er den – zugegebenermaßen großen – Reisighaufen angezündet, so wie das schon immer in den Vorjahren auch gemacht worden sei. Und jedes Mal habe man so, wie jetzt auch, die Ortsverwaltung informiert, ohne dass es zu einem Einsatz gekommen sei.

Später angefangen

Er habe zunächst noch etwas anderes erledigt und dann etwas später angefangen, deswegen habe es jetzt halt auch in der Dunkelheit noch gebrannt, sagt der Geländeeigentümer. Dabei hatte er beobachtet, wie ein Auto auf der Zufahrtsstraße zum Hof nähergekommen und dann wieder weggefahren sei. "Wahrscheinlich haben die gedacht, dass bei uns ein Schuppen brennt", meint er. "Wenn sie etwas näher gekommen wären, dann hätten sie aber gleich gesehen, dass wir nur Reisig verbrennen."

30 Wehrleute im Einsatz

So waren rund 30 Wehrleute und rund sechs Fahrzeuge im Einsatz. Und nachdem die Wehr fragte, ob sie das Feuer aus Sicherheitsgründen nicht gleich löschen sollten, stimmte der Eigentümer zu – nicht dass später noch einmal die Wehr anrücken müsse.

Laut Tennenbronns Abteilungskommandant Emmanuel Reuss sei es richtig, dass ein Abbrennen eines Reisigfeuers bei Tag erlaubt sei, aber halt eben nicht in der Nacht. Deswegen habe die Wehr den Reisighaufen auch abgelöscht.

Einer derjenigen, der mit als erster besorgt vor Ort war, als die Feuerwehr anrückte, war der Nachbar auf der Höldecke: Dort war im August 1988 damals bei einem Feuer der ganze Hof abgebrannt.