Christian Keller wird Ende des Jahres auswandern. Foto: Ortenau-Klinikum

Für viele bleibt Auswandern ein Traum, Christian Keller erfüllt ihn sich: Den Chef des Ortenau-Klinikums zieht es Ende das Jahres nach Mallorca.

Strand statt Büro, Partys statt Sitzungen, Palma de Mallorca statt Freiburg: Christian Keller, zurzeit noch Chef des Ortenau-Klinikums, ist reif für die Insel und wird sich Ende des Jahres den Traum vom Auswandern erfüllen. „Ich sehe die Zeit gekommen, eine neue Herausforderung anzunehmen“, sagte Keller Anfang April, als bekannt wurde, dass er seinen Vertrag als Vorstandsvorsitzender nicht verlängern wird.

 

Nun ist klar, was er damit meinet: Keller wird nicht etwa auf der Karriereleiter noch höher klettern oder gar in die Politik wechseln, sondern auf Mallorca mit seiner Frau Arabella eine Wein- und Champagner-Bar eröffnen.

Warum? „Wine not?“ entgegnen die beiden auf ihrer Instagram-Seite „Die Kellers wandern aus 2025“ rhetorisch. Dort dokumentiert das Paar seit einigen Tagen die nächsten Schritte. Sie tauschen „Sicherheit gegen Mut, Karriere gegen Liebe, Geld gegen Lebensqualität“, heißt es im Profil, dem bereits 645 Instagram-Nutzer folgen.

Zweifellos sieht Keller nach dem Voranbringen der Agenda 2030 seine Aufgaben in der Ortenau als erledigt an. Zumal auch sein enger Partner, Landrat Frank Scherer, Ende Oktober seinen Hut nimmt. Diesen, so heißt es, wird das Paar zur Eröffnung der Bar einladen.

Dass diese ein Erfolg wird, ist den Kellers zu wünschen. Einen Gastronomie-Crashkurs haben sie laut einem Beitrag bereits absolviert, zum Spanisch lernen bleibt noch etwas Zeit. Und das Startkapital? Darüber braucht sich Christian Keller nach acht Jahren an der Spitze des Klinikums wohl keine Sorgen machen.