Margarete Kollmar (Mitte) bedankte sich im Namen des Gesprächskreises Ehemalige Synagoge dafür mit Blumen bei den beiden Interpretinnen Carlotta Koch (links) und Mechthild Fingerle (rechts). Foto: Thomas Kost

So wie in vielen anderen Städten Deutschlands wurde in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 in Haigerloch die Synagoge und jüdische Bürger zum Ziel nationalsozialistischen Terrors. An die schändlichen Taten wurde am Sonntag erinnert.

Der Gesprächskreis Ehemalige Synagoge hatte zur alljährlichen Gedenkfeier in das frühere jüdische Gotteshaus im Haag eingeladen. Unter dem Titel „Mir lebn ejbig…“ („Wir leben ewig“) stand diesmal das musikalische Erbe, das die jüdische Kultur in Europa hinterlassen hat, im Mittelpunkt. Die Studentin Carlotta Koch und Mechthild Fingerle, Lehrerin am Gymnasium und Mitglied im Vorstand des Gesprächskreises, gestalteten mit Klezmer-Musik und jiddischen Liedern den Abend vor etwa 30 Zuhörerinnen und Zuhörern, darunter auch Haigerlochs Ortsvorsteher Michael A.C. Ashcroft als Vertreter der Stadt.