Robert Stadlober als Joseph Goebbels und Fritz Karl als Adolf Hitler in dem Film „Führer und Verführer“ Foto: epd/Wild Bunch Germany

Joachim Langs Propaganda-Studie „Führer und Verführer“ findet international Beachtung. Anfang Februar wird der Film im KZ Auschwitz gezeigt. Derweil ist seine „Cranko“-Hommage in den USA angekommen.

Wer sich heute fragt, was gegen Propaganda und Fake News auszurichten wäre, könnte von „Führer und Verführer“ eine Antwort erhalten. Sie lautet: aus der Geschichte lernen! Aufklären darüber, wie die Nazis mit perfiden Manipulationstricks den Weg für den Zweiten Weltkrieg geebnet haben. In seinem im Juli vergangenen Jahres angelaufenen Kinofilm durchleuchtet der Stuttgarter Regisseur Joachim Lang die Techniken, mit denen der Propagandaminister Goebbels als „Verführer“ (Robert Stadlober) im Dienste des „Führers“ (Fritz Karl) die Deutschen auch im Geiste wieder kriegstüchtig machten. Eine mahnende Erinnerung, die auch anderswo von brennender Aktualität ist: Das auf gründlichen Recherchen fußende Täter-Biopic lief in europäischen und außereuropäischen Ländern, den USA und Australien, erfolgreich an.