Gespanntes Warten auf die Ergebnisse der Regionalwahl in der Alten Kanzlei Foto: Leif Piechowski

Die Regionskritiker sind in der Regionalversammlung zwar weniger geworden, spielen aber trotzdem eine wichtige Rolle. Nun muss das Gremium gemeinsam gegen den Verkehrskollaps kämpfen, kommentiert Alexander Ikrat.

Stuttgart - CDU und Grüne mit Gewinnen, die SPD mit leichten Verlusten: Der Wähler hat die Treiber der regionalen Idee am Sonntag insgesamt gestärkt, die Regionsskeptiker von Freien Wählern und FDP sind dagegen in ihre Schranken verwiesen worden.

Dennoch ist es gut, dass insbesondere die Freien Wähler in der Regionalversammlung weiterhin deutlich vernehmbar sein werden. Denn wenn sich CDU und Grüne, in der Region oft einer Meinung, die Bälle kritiklos zuspielen können, bringt das wenig. Dann wird die eine Partei geneigt sein, die Anträge der anderen zu unterstützen, auch wenn sie mal weniger sinnvoll sein sollten.

Andererseits beflügelt das Wahlergebnis jene, die die Region wirklich voranbringen wollen. Der wichtigste Punkt der nächsten Jahre ist der täglich drohende Verkehrskollaps auf den Straßen und im Innenstadttunnel der S-Bahn, den die Regionalversammlung mit guter Arbeit vermeiden helfen kann.

Der Anfang ist mit dem ÖPNV-Pakt vom Februar gemacht. Der Einzug von Stuttgarts OB Fritz Kuhn als Regionalrat der Grünen könnte die Position der Region gegenüber den Landkreisen festigen. Kuhn ist eine Schlüsselfigur für eine gedeihliche Zusammenarbeit.