"Ja Mann, drin ist das Ding!" Laurin Curda freut sich mit Siegtorschütze Jan Ferdinand über das 2:1 beim SSV Ulm Foto: Eibner

Balingen gibt nach zwei Niederlagen mit 2:1-Sieg beim SSV Ulm die richtige Antwort

Das war wichtig: Nach zuletzt zwei Niederlagen mit jeweils sechs Gegentoren in Elversberg (0:6) und gegen Offenbach (1:6) haben die Fußballer der TSG Balingen in der Regionalliga Südwest mit dem 2:1-Erfolg am Freitagabend im Flutlichrduell beim SSV Ulm in die Erfolgsspur zurückgefunden und den "Spatzen" den Sprung an die Tabellenspitze vermiest.

Leander Vochatzer hatte die TSG nach 14 Minuten mit einem feinen Schlenzer mit 1:0 gebracht; Robin Heußer fünf Minuten später zum 1:1 für Ulm ausgeglichen. Der SSV hatte zwar mehr Ballbesitz und in der ersten Halbzeit Pech mit zwei Lattentreffern; aber in Durchgang zwei stand die Balinger Defensive sicher. Und drei Minuten vor dem Ende gelang Jan Ferdinand mit dem 2:1 der "Lucky Punch" für die Gäste.

" Wir haben für unsere Verhältnisse ein gutes Spiel gemacht und es war für mich interessant zu sehen, wie wir die zwei letzten Spiele verarbeitet haben. Wir sind ordentlich gestanden und hatten heute auch das Quäntchen Glück, was wir in den Spielen zuvor weniger hatten. Ulm hat die erste Halbzeit mit zwei Lattentreffern schon Pech gehabt, von daher sind wir schon glücklich, dass wir gewonnen haben und wissen, dass Ulm über das gesamte Spiel sicher die bessere Mannschaft war. Wir haben eine Chance, wenn wir einen guten Tag und etwas Glück haben", resümierte der Balinger Cheftrainer nach der Partie.

"Das war sehr wichtig, dass wir wieder gepunktet haben", zeigte sich Siegtorschütze Ferdinand, der gegen Ulm bereits sein achtes Saisontor erzielte und damit Rang zwei in der Torjägerrangliste belegt. "Wir sind defensiv gut gestanden und haben alles geklärt. Hinzu kam, dass wir uns nicht, wie in den Spielen zuvor, unnötig in das Pressing des Gegners reingespielt und so Fehler im Spielaufbau vermieden haben", benennt der 24-Jährige die Gründe für den Erfolg.

Zu den weiteren Balinger Erfolgsgaranten zählte auch Torhüter Marcel Binanzer, der erst kurz vor dem Anpfiff für Julian Hauser in die Startformation gerückt war. "Ich weiß nicht was passiert ist. Aber das war für mich kein Problem, da ich mich immer gleich vorbereite und generell immer einsatzbereit bin", sagt der 30-Jährige, der mit einiugen starken Paraden die Ulmer Offensivspieler zur Verzweiflung brachte. "Das Führungstor hat uns natürlich in die Karten gespielt", weiß der erfahrene Schlussmann. "Ein weiterer Schlüssel zum Sieg war der leidenschaftlich Kampf. Die Jungs haben sich in die Schüsse geworfen und sie geblockt. Wir haben es immer wieder geschafft, die Lücken zu schließen und es Ulm so schwer gemacht, sich durch zu kombinieren. Natürlich hatten wir mit den Aluminiumtreffern auch das nötige Quäntchen Glück; aber das war auch das Glück des Tüchtigen", resümiert Binanzer.

Lange Zeit, sich auf ihren Lorbeeren auszuruhen, denn bereits am Dienstagabend gastiert um 19 Uhr in Teil zwei der englischen Woche der FC Rot-Weiß Koblenz in der Bizerba-Arena – ein direkter Konkurrent im Kampf um den Klassenerhalt, der am Wochenende mit dem 1:0 gegen den Bahlinger SC ebenfalls punktete.

"Das wird wieder ein wichtiges Spiel", weiß Binanzer, "das wird sicher etwas anders werden. Aber wenn wir wieder so kompromißlos sind im Defensivverhalten und es uns gelingt, unsere Leistung auf den Platz zu bringen, sind wir in der Lage zu punkten oder gewinnen." Ähnlich sieht es auch sein Teamkollege Ferdinand. "Koblenz hat eine Super-Mentalität und ist körperlich sehr präsent. Da müssen wir dagegen halten und so stabil stehen wie in Ulm."