Nach der unglücklichen 1:2-Niederlage gegen den VfB Stuttgart wollen Jan Ferdinand und die TSG in Frankfurt punkten. Foto: Kara

Und gleich weiter geht es für die Fußballer der TSG Balingen in der Regionalliga Südwest: Am Miitwochabend ist das Team um Cheftrainer Martin Braun um 19 Uhr beim FSV Frankfurt gefordert.

Fünf Tage nach der 1:3-Heimniederlage gegen den VfB Stuttgart heißt es für die Eyachstädter "Mund abputzen und weitermachen. Denn beim Tabellen-14. am Bornheimer, der nur einen Punkt mehr auf dem Konto hat als die TSG, geht es wieder um wichtige Punkte für den Klassenerhalt.

"Die Jungs haben das Spiel gegen Stuttgart gut verkraftet. Niederlagen gehören dazu und machen den Fußball ja auch aus. Es gibt solche Partien, in denen man gut spielt, der Gegner aber ein paar Kleinigkeiten besser macht. Unser Ansporn ist, das Gute mitzunehmen und an den Dingen zu arbeiten, die wir besser machen können", sagt Chefcoach Braun im Hinblick auf die Partie in Frankfurt.

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Verzichten muss der 52-Jährige am Mittwochabend in der PSF Bank Arena allerdings auf seinen Kapitän Matthias Schmitz, der gegen Stuttgart eine umstrittene Rote Karte sah, die am Ende mitverantwortlich war für die Niederlage, denn in Überzahl gelangen Stuttgart noch zwei Tore. "Ich habe mir die Szene mehrmals angeschaut; das war für mich keine Rote Karte", sagt Braun, "Aber wir müssen es nun so nehmen wie es ist und schauen, dass wir es auch ohne Schmitz hinbekommen. Es gibt mehrere Möglichkeiten, um seinen Ausfall zu kompensieren; ich werde mir dann eine Option aussuchen", kündigt der TSG-Coach an.

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Und auf ein weiteres neues Szenario muss sich Braun einstellen: Der FSV trennte sich am Montag von Cheftrainer Angelo Barletta; für ihn wird der Sportliche Leiter Thomas Brendel auf der Bank sitzen, der die Mannschaft schon in den vergangenen zwei Spielzeiten als Trainer betreute. "Es ist schwierig zu sagen, ob dies ein Vorteil oder Nachteil für uns ist. Wir bereiten uns ganz normal auf das Spiel vor", sagt Braun. Er wisse, dass Frankfurt eine Mannschaft, die weiter vorne stehen könne von der individuellen Qualität her. "Fakt ist, wir müssen ein gutes Spiel machen, um beim FSV etwas holen zu können, und das ist auch unser Ziel", zeigt sich der ehemalige Bundesligaprofi zuversichtlich. "In erster Linie gilt es für uns wieder, defensiv sehr aufmerksam zu sein und dem Gegner wenig zuzulassen. Nach vorne wollen wir immer wieder auch Fußball spielen, was wir in Großaspach und gegen den VfB auch gut gemacht haben. Wenn uns das gelingt, können wir, wie in den vergangenen Spielen, auch gute Chancen herausspielen und Tore schießen." Braun ist sich der Stärken des Gegners bewusst: "Frankfurt ist defensiv sehr gut organisiert, hat aber im Moment das Problem, dass sie für ihre Möglichkeiten zu wenig Tore schießen, wie zuletzt beim Bahlinger SC, wo der FSV einen Elfmeter verschossen und am Ende mit 0:1 verloren hat. Es sind momentan Kleinigkeiten, die der Gegner zu seinen Gunsten nutzt, und das wollen wir auch versuchen."

In Sachen Personal muss Braun zwar auf seinen Kapitän verzichten, kann dafür aber wieder auf Tobias Dierberger und Elias Wolf setzen, die ins Mannschaftstraining zurückgekehrt sind. "Es wir wohl die eine oder andere Änderung geben; doch die Jungs die zuletzt zum Einsatz gekommen sind, haben alle gute Leistungen gezeigt; sodass wir auch in Frankfurt mit einer guten Mannschaft auflaufen können."