Der Balinger Cheftrainer Martin Braun blickt der neuen Saison optimistisch entgegen. Foto: Kara

Balingens Trainer Martin Braun blickt Auftakt in der Regionalliga Südwest optimistisch entgegen.

Die Fußballer der TSG Balingen starten am Samstag in ihre vierte Saison in der Regionalliga Südwest. Cheftrainer Martin Braun lässt im Gespräch mit dem Schwarzwälder Boten die Vorbereitung Revue passieren und gibt einen Ausblick auf die neue Spielzeit der Saison 2021/22.

Herr Braun, wie waren Sie mit der Vorbereitung auf die neue Saison zufrieden?

Die Vorbereitung war sehr ordentlich. Ein bisschen ärgerlich war das frühe Ausscheiden aus dem WFV-Pokal. Aber damit muss man immer rechnen. Ich glaube, dass wir gut vorbereitet sind.

Worauf haben Sie mit ihrem Team in der Vorbereitung den Fokus gelegt?

Zunächst galt es, körperlich in einen konkurrenzfähigen Zustand zu kommen. Das haben wir gut geschafft. Wir hatten insgesamt sieben Spiele, davon drei im Pokal und vier Testspiele – das war gut. Der zweite Schwerpunkt war, dass wir uns neben der defensiven Stabilität auch in den Themen wie Spielkontrolle oder früheres Stören des Gegners Fortschritte machen. Dort hatte ich gerade in den letzten beiden Spielen gegen den SC Freiburg II und den VfB Stuttgart II den Eindruck, dass wir ein Stück weitergekommen sind. Das ist für uns wichtig, um in der Spielweise flexibler zu werden. Ich habe die Hoffnung, dass uns dies auch gelingen kann.

Wie haben sich die Neuzugänge in die Mannschaft integriert, und wie haben sie sich entwickelt?

Alle sind menschlich hervorragende Jungs und sehr gute Typen. Fußballerisch bin ich bisher auch sehr zufrieden. Laurin Curda hat fast immer gespielt. Lukas Ramser hatte ebenfalls gute Spiele bis er sich dann im Pokalspiel beim SSV Reutlingen verletzt hat. Wenn es ganz gut läuft, kann er vielleicht am Samstag im ersten Saisonspiel beim TSV Schott Mainz mit dabei sein. Aron Viventi hat gegen den VfB Stuttgart sein Debüt gegeben und seine Sache gut gemacht. Wenn er sich peu à peu so weiter entwickelt, habe ich große Hoffnung, dass er uns helfen kann. Und auch Pedro Almeida Morais hat bisher einen sehr guten Eindruck hinterlassen. Ich habe das Gefühl, dass wir konkurrenzfähig sein können.

Was haben Sie sich mit ihrer Mannschaft als Saisonziel gesetzt?

Aus meiner Sicht wäre es ein großer Erfolg, wenn wir wiederum die Liga halten würden. Im Prinzip geht es für uns wieder darum, jedes Spiel gewinnen zu wollen und uns in jedem Spiel zu verbessern, um das Ziel Klassenerhalt zu erreichen.

Wie wichtig ist es, dass nun wieder zu den Spielen Zuschauer ins Stadion dürfen?

Das ist sehr wichtig. Denn Fans gehören zum Sport dazu und sind auch für die Vereine finanziell wichtig. Deshalb sind wir froh, dass nun möglichst viele Zuschauer wieder mit dabei sein dürfen.

Wie groß ist Ihre Hoffnung, dass die neue Saison diesmal ohne Probleme, wie die Zwangspause aufgrund der Coronavirus-Pandemie in der Vorsaison, über die Bühne gehen kann?

Die Regionalliga Südwest hat ja gezeigt, dass die Saison trotz der Ausfälle der Coronavirus-Pandemie zu Ende gespielt werden kann. Deshalb bin ich zuversichtlich, dass die Saison vernünftig über die Bühne gebracht werden kann.

Wer sind für Sie die Favoriten auf die Meisterschaft?

Es ist keine Mannschaft aus der dritten Liga zu uns abgestiegen. Deshalb sehe die Teams, die in der Vorsaison mit vorne waren, wie die SV Elversberg, die Offenbacher Kickers, der SSV Ulm ebenso in der Favoritenrolle, wie auch der FC Homburg oder der FSV Frankfurt. Diese Teams werden untereinander den Titel ausspielen.