Bei winterlichen Verhältnissen ist Regionalligist TSG Balingen in die Vorbereitung auf die zweite Saisonhälfte gestartet. Foto: Kara

Die Fußballer der TSG Balingen haben am Montag das Training zur Vorbereitung auf die zweite Saisonhälfte in der Regionaliga Südwest aufgenommen. Nun steht das erste Testspiel am Samstag um 14 Uhr beim Verbandsligisten VfL Nagold an.

Die ersten Trainingseinheiten liegen hinter den Eyachstädtern. TSG-Cheftrainer Martin Braun, der am Montag seinen Vertrag um eine weitere Saison verlängert hat, war mit dem Auftakt zufrieden. "Die Trainingsbeteiligung war sehr gut", sagt der 53-Jährige, der auch mit den Trainingsbedingungen trotz Winter und Schnee nicht unzufrieden war. "Es war ganz ordentlich, ab Dienstag war der Platz vollständig vom Schnee befreit. Wir konnten so trainieren, wie ich mir das vorgestellt habe", erzählt der ehemalige Bundesligaprofi, der auch in der ersten Vorbereitungsphase nicht wie manche seiner Kollegen nur auf die Verbesserung der Grundlagen setzt. "Bei uns ist es nicht so, dass wir zwei Wochen das Eine und zwei Woche das Andere machen. Vielmehr ist vom ersten Training an alles dabei: Ausdauer, Schnelligkeit, Krafttraining und Spielformen. Wir versuchen alles abzubilden."

Neben Lucas Leon Kölsch, der nach seinem dritten Kreuzbandriss im Sommer vergangenen Jahres nun Anfang Februar ein weiteres Mal operiert werden soll, fehlten zum Auftakt auch wegen einer Erkältung Elias Wolf und Nyamekye Awortwie-Grant, der ja in der Winterpause ein Probetraining beim Zweitligisten Eintracht Braunschweig absolviert hatte. "Sein Onkel ist auch sein Berater, und der hat auch gute Kontakte nach Braunschweig", erklärt Braun, wie das Probetraining für den 22-Jährigen, der erst vor der Saison vom VfL Pfullingen zur TSG gewechselt war und bislang fünf Mal in der Regionalliga Südwest zum Einsatz kam, zustande gekommen war. "Tim Wöhrle macht aufgrund seines Kreuzbandrisses in der Vergangenheit auf Kunstrasen etwas langsamer und macht nur die Dinge, die für ihn machbar sind. Die anderen Jungs konnten aber das volle Programm bestreiten", sagt Braun.

Am Samstag steht nun für den Tabellenzweiten der Regionalliga Südwest das erste Testspiel an. Die Balinger gastieren beim Verbandsligisten VfL Nagold. Die Nordschwarzwälder, die in der vergangenen Saison die Rückkehr in die Verbandsliga Württemberg geschafft haben, belegen nach 19 Spieltagen in der höchsten Liga des WFV derzeit mit 20 Punkten den 17. und damit vorletzten Tabellenplatz. Der Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz, den der TSV Ilshofen einnimmt, beträgt aber nur vier Zähler, so dass für das Team von VfL-Trainer Armin Redzepagic in der zweiten Saisonhälfte noch alles drin. Beim VfL gab es in der Winterpause keine großen personellen Rochaden: Mit Kai Sieb (SV Eutingen) und Rajmund Csima (FC Gärtringen) verließen zwei Spieler den Klub; dafür wurden mit Jan-Christian Beifuß (SSV Reutlingen), Gianluca Trianni (vereinslos) und Laurentiu Biemel (SKV Rutesheim) drei Neue für die "Mission Klassenerhalt" verpflichtet.

"Nagold hat angefragt, und das passt ganz gut in die erste Trainingswoche", erläutert Braun wie es zur Vereinbarung des Testspiels kam. Für dieses hat der 54-Jährige die Messlatte noch nicht allzu hoch gehängt. "Ich erwarte, dass wir es schaffen, eine gute Einheit hinzubekommen mit einer guten Belastung", sagt Braun, der alle verfügbaren Spieler einsetzen will. "Die einen werden eine Halbzeit spielen, während die Anderen ein Programm absolvieren."