Kampfszene vom bislang letzten Aufeinandertreffen zwischen dem KSV Tennenbronn und AB Aichhalden 2018. Auch diesmal gilt der KSV als Favorit im Derby. Foto: Moosmann

Vier Knaller an einem Wochenende! Die Fans des KSV Tennenbronn dürfen sich am Samstag auf das Highlight der Regionalliga gegen AB Aichhalden und das Duell der KSV-Zweiten gegen den Tabellenführer der Verbandsliga, die Ringkampfgemeinschaft Gottmadingen-Taisersdorf, freuen.

Am Sonntag dagegen müssen sie sich entscheiden: Zeitgleich treten die 1. Mannschaft in der Gemeindehalle in Hofstetten und die KSV-Zweite in der Jahn-Sporthalle in Triberg an. Die beiden Gegner Hofstetten und Triberg sind vor dem KSV Tennenbronn in der Spitzengruppe ihrer Ligen zu finden und gerade gegen den Lokalrivalen aufs Höchste motiviert.

Das letzte Derby gegen Aichhalden liegt schon drei Jahre zurück. 2018 mussten die "Schwaben" den Abstieg in die Oberliga hinnehmen, stiegen im Folgejahr zwar direkt wieder auf, doch dann kam Corona und die Runde 2020 fiel aus. Umso spannender wird es sein, wie sich die Kräfte zwischenzeitlich entwickelt haben.

Radostin Shindov und Nicolae Acris gelten zweifellos als hohe Favoriten gegen die beiden jungen KSV-Vertreter Sven Herrmann und Julian Götz. Dagegen hat Leon Schetterer bewiesen, dass er auch Mattenfüchsen das Siegen schwer machen kann und will das gegen Aichhaldens Marin Filip erneut beweisen. In den mittleren Klassen besteht für die Trainer der meiste Spielraum für taktische Wechsel und es wird sich zeigen, wer das glücklichere Händchen dabei hat.

Die drei oberen Paarungen dagegen scheinen festzustehen: Für Lukas Brenn wird Roman Brüstle erwartet, sowie Miro Geshev gegen Michael Manea und Cristian Chira gegen Andreas Trost. Insgesamt sind kaum noch Kämpfe von Athleten zu erwarten, die schon vor drei Jahren gegeneinander angetreten sind. Die Karten werden neu gemischt!

Für den AB Aichhalden könnte es ein hartes Wochenende werden, da man schon einige verletzungsbedingte Ausfälle verkraften muss. "Wir können aktuell nicht auf unseren besten Kader zurückgreifen und schauen immer von Training zu Training. Die Situation ist diese Runde bisher alles andere als einfach", so Stefan Maier, der Sportliche Leister des ABA. Tennenbronn wie auch Aichhalden haben Siegringer in ihren Reihen, dennoch sieht Maier den KSV Tennenbronn in der besseren Ausgangslage. Hoffnung macht beim AB Aichhalden der zweite Wettkampf tags darauf. "Wir haben ja am Sonntag einen Heimkampf, den wir auch gewinnen wollen. Nieder-Liebersbach steht aktuell noch mit Null Punkten hinter uns. Auch wollen wir den Anschluss nach oben nicht verlieren", so die Vorgabe von Maier.

Hohe Hürde fürKSV Tennenbronn II

Der KSV Tennenbronn II wird es am Samstag schwer haben, die Punkte zu Hause zu behalten. Die Kampfgemeinschaft der beiden KSV’s Gottmadingen und Taisersdorf stehen nicht überraschend an der Tabellenspitze der Verbandsliga. Mitkämpfen und Alles geben ist vor eigenem Publikum jedoch Ehrensache und auch Garant für einen spannenden Vorkampf.

Wer am Sonntag auf welchem Tabellenplatz steht wird am Samstag ausgemacht. Hofstetten ist, nach den bereits absolvierten Kämpfen zu urteilen, auf einem Niveau, mit dem Tennenbronn mithalten kann. 2019 jedoch hatten die Kinzigtäler zweimal die Nase vorn und seither hat sich im dortigen Kader nicht viel geändert. Es ist vermutlich "Kopfsache", wer diesmal als Gewinner hervorgehen wird.

Die Unterstützung des eigenen Publikums könnte Hofstetten einen Vorteil verschaffen. Heiße Schlachten sind den älteren Ringkampffans auch in Erinnerung, wenn Tennenbronn und Triberg aufeinander trafen. Nun steht das ewig währende Prestigeduell in der Verbandsliga wieder an. Die Favoritenrolle tragen dabei die Heimringer und der Aufsteiger Tennenbronn II muss versuchen, sich ehrenvoll aus der Affäre zu ziehen.

Für die Heimkämpfe des KSV Tennenbronn am Samstag gibt es keine Begrenzung der Zuschauerzahl, für den Zutritt gilt allerdings die 3G-Regel - vollständig geimpft, genesen oder nicht länger als 24 Stunden zuvor negativ getestet. Außerdem besteht Maskenpflicht. Es besteht keine Testmöglichkeit vor Ort.