Region - Der Nationalpark Schwarzwald ist in sein fünftes Jahr gestartet, das besonders wegweisend sein wird. Denn bis Ende 2018 muss der sogenannte Nationalparkplan stehen, quasi das Betriebshandbuch des Großschutzgebiets.

Für alle wichtigen Themen im und rund um den Nationalpark – vom Artenschutz über das Borkenkäfermanagement bis zum Verkehrskonzept – werden in diesem Plan die Weichen für die Zukunft gestellt. Bei einem offenen Marktplatz am Samstag, 24. Februar, ab 14.30 Uhr in der Günter-Bimmerle-Halle in Oppenau können sich alle Interessierten über den aktuellen Stand der einzelnen Themen informieren und mit den jeweils Verantwortlichen im Nationalparkteam ins Gespräch kommen.

"Die Veranstaltung soll die Möglichkeit geben, sich genau zu informieren, welche Entscheidungen bereits getroffen wurden und was in den nächsten Monaten noch ansteht. Wir freuen uns aber auch sehr auf lebendige Diskussionen", sagt Britta Böhr, Leiterin des Fachbereichs Nationalparkplanung, regionale Entwicklung und Tourismus. "Die Beteiligung der Experten in der Region und der Anwohner war uns von Anfang an besonders wichtig", ergänzt Nationalparkleiter Thomas Waldenspuhl.

Die einzelnen Themenfelder – Module genannt – werden mit großer Beteiligung der Region bearbeitet, am Ende entscheidet jeweils der Nationalparkrat. Den Modulen Borkenkäfermanagement, Waldmanagement, Wegekonzept, Tourismuskonzept, Kooperationen und Leitbild des Nationalparks hat der Nationalparkrat schon zugestimmt. Die Module Arten- und Biotopschutz, Besucherzentren, Erholung und Gesundheit, Forschung und Dokumentation, Natur- und Wildnisbildung, Verkehrskonzept, Wildtiermanagement und Zonierung werden noch entwickelt.

  Borkenkäfermanagement: Wie schützt der Nationalpark die angrenzenden Gebiete vor dem Borkenkäfer?

Wer den Marktplatz besuchen möchte, kann mit eigens dafür gecharterten Bussen zur Veranstaltung an- und auch wieder abreisen. Während der Busfahrten geben Mitarbeiter der Nationalparkverwaltung erste Einblicke in den Nationalpark. Die Busse starten von fünf verschiedenen zentralen Punkten: In Baiersbronn, Achern, Freudenstadt, Forbach und Baden-Baden. Die Fahrt ist kostenfrei. Zur bessereren Planung wird um eine Anmeldung bis zum 18. Februar unter der Telefonnummer 07442/1 80 18 oder per E-Mail an beteiligung@nlp.bwl.de gebeten. Wer den Busservice nutzen möchte, sollte angeben, an welcher Haltestelle er zusteigen möchte.

An 15 Marktständen können sich alle Interessierten über folgende Themen informieren und mit dem Nationalparkteam austauschen:

  Arten- und Biotopschutz: Was bedeutet Arten- und Biotopschutz im Nationalpark?

  Besucherzentren: Wie und wo werden Besucher über den Nationalpark informiert?  Beteiligung: Beteiligung im und am Nationalpark Schwarzwald – was heißt das konkret?

  Borkenkäfermanagement: Wie schützt der Nationalpark die angrenzenden Gebiete vor dem Borkenkäfer?

 Erholung und Gesundheit: Was kann der Nationalpark zur Erholung und Gesundheit beitragen?

 Forschung und Dokumentation: Was wird im Nationalpark geforscht – naturwissenschaftlich und sozialwissenschaftlich?

 Kooperationen: Welche Voraussetzungen gibt es für eine Partnerschaft mit dem Nationalpark?

 Natur- und Wildnisbildung: Wie können Natur und Wildnis vermittelt und erlebbar gemacht werden?

 Tourismus: Nachhaltiger und naturverträglicher Tourismus – wie kann das gehen?  Verkehrskonzept: Wie kommen die Gäste in und durch den Nati onalpark Schwarzwald?

 Waldmanagement: Welche Pläne hat der Nationalpark mit dem Wald?

 Wegekonzept: Wie und auf welchen Wegen können Besucher den Park erleben?

  Wildtiermanagement: Wie soll künftig der Umgang mit Wildtieren im Nationalparkgebiet aussehen?

 Zonierung: Welche Zonen gibt es im Nationalpark und was bedeuten sie?

 Rund um den Nationalpark: Eine Infotheke gibt es zu Fragen zum Nationalpark generell.