Ein 42-Jähriger fährt unter starkem Einfluss von Medikamenten durch die Region und baut Unfälle. Die Polizei kann ihn letzten Endes stoppen. (Symbolbild) Foto: dpa

Offenbar unter dem Einfluss starker Medikamente fährt ein 42-Jähriger in der Nacht zum Sonntag durch die Region Stuttgart, baut Unfälle und fährt selbst mit einem zerfetzten Reifen weiter. Erst nach mehr sieben Stunden kann die Polizei den Mann stoppen.

Offenbar unter dem Einfluss starker Medikamente fährt ein 42-Jähriger in der Nacht zum Sonntag durch die Region Stuttgart, baut Unfälle und fährt selbst mit einem zerfetzten Reifen weiter. Erst nach mehr sieben Stunden kann die Polizei den Mann stoppen.

Region Stuttgart - Auf einer wahren Amokfahrt hat sich ein 42 Jahre alter Seat-Fahrer in der Nacht zum Sonntag befunden. Der Mann, der offenbar erheblich unter Medikamenteneinfluss stand, baute im Rems-Murr-Kreis und den Kreisen Esslingen und Göppingen dabei mehrere Unfälle und wurde insgesamt drei Mal von der Polizei angehalten, bevor Beamte in Haubersbronn (Rems-Murr-Kreis) ihn schließlich endgültig stoppen konnten. Dies meldet die Polizei.

Den ersten Unfall verursachte der Mann aus dem Ostalbkreis gegen 0.35 Uhr auf der Bundesstraße 14 zwischen dem Kappelbergtunnel und dem Teiler der B14 und der B29 bei Fellbach (Rems-Murr-Kreis). Der 42-Jährige fuhr weiter, ohne sich um den Schaden zu kümmern. Eine Polizeistreife konnte ihn aber kurze Zeit später in Waiblingen stellen. Da er offensichtlich nicht betrunken war, musste er sich wegen des Verdachts auf Medikamenteneinfluss einer Blutprobe unterziehen. Nach Abschluss der Ermittlungen wurde der Mann wieder entlassen, doch nicht bevor ihm die Beamten die Weiterfahrt untersagten.

Dies schien sich der Mann allerdings nicht zu Herzen zu nehmen, denn um 4.05 Uhr fiel er abermals auf, als er auf der B10 im Kreis Esslingen Schlangenlinien fuhr. Polizeistreifen stellten den Mann abermals. Wieder führten die Beamten einen Alkoholtest durch, wieder war der Test negativ. Da der 42-Jährige den Beamten gegenüber angab, Medikamente mit starken Nebenwirkungen eingenommen zu haben, wurde ihm erneut eine Blutprobe entnommen. Die Beamten konfiszierten dann seinen Führerschein.

Auch ein zerfetzter Reifen kann den Mann nicht stoppen

Nachdem die Polizisten den Mann wieder entlassen hatten, begab er sich auf bislang unbekannte Art und Weise nach Uhingen, wo sich sein Fahrzeug befand. Und wieder setzte sich der Mann hinters Steuer, um von Uhingen über Schorndorf-Schlichten nach Schorndorf-Haubersbronn zu fahren. Auf der Fahrt von Schorndorf-Schlichten nach Schorndorf kam er von der Fahrbahn ab und fuhr in einen Graben. Hierbei wurde der Seat stark beschädigt und ein Reifen wurde zerfetzt.

Auch davon ließ sich der 42-Jährige nicht beeindrucken. Er fuhr einfach auf der Felge weiter, sodass ein starker Funkenflug entstand, den etliche Personen wahrnahmen und dann die Polizei verständigten. In Haubersbronn kam der Mann in seinem Seat um 7.59 Uhr zwei Polizeistreifen entgegen, worauf sich ein Streifenwagen quer stellte, um den Seat anzuhalten. Auch davon wollte der Mann sich nicht stoppen lassen. Er fuhr rechts an dem Streifenwagen vorbei und touchierte diesen dabei an der Stoßstange.

Erst nach dieser Aktion sah der Mann es ein, aufzugeben und hielt an. Die Polizisten nahmen den 42-Jährigen fest und lieferten ihn in ein Krankenhaus ein.

Die Polizei bittet Zeugen und etwaige Geschädigte, sich entweder mit dem Revier in Waiblingen unter der Telefonnummer 07151/950-231, mit dem Revier in Esslingen unter der Rufnummer 0711/3990-180 oder mit der Polizei in Göppingen unter der Rufnummer 07161/63-2050 in Verbindung zu setzen.