Der Tod von drei Arbeitern auf der Hochbrückenbaustelle bei Horb wirft ein Schlaglicht auf ein oft übersehenes Thema: tödliche Arbeitsunfälle.
Drei Bauarbeiter sind am Dienstag auf der Hochbrückenbaustelle in Horb ums Leben gekommen. Kurz nach dem Unfall sprach das Verkehrsministerium in einer Mitteilung von einem der schwersten Arbeitsunfälle auf einer Baustelle des Landes.
Doch zur traurigen Wahrheit gehört auch: Selten sind tödliche Arbeitsunfälle leider nicht. Allein in den vergangenen Monaten kamen in der Region mehrere Arbeiter bei der Ausübung ihres Berufs ums Leben.
Häufig auf Baustellen. So starb Anfang des Monats ein 26-jähriger Bauarbeiter auf einer Baustelle in Offenburg. Der Mann wurde von einem Radlader überfahren und starb noch am Unfallort.
Nicht nur Baustellen sind gefährlich
Ebenfalls in Offenburg starb im Januar ein Handwerker, als er bei der Installation von Elektroleitungen durch die Öffnung einer Zwischendecke fiel und zwölf Meter in die Tiefe stürzte. Und im Juli des vergangenen Jahres wurde ein 31-Jähriger in Nagold bei Baggerarbeiten tödlich verletzt.
Doch auch in den Bereichen Industrie und Logistik kam es in der Region zu Arbeitsunfällen – manche davon ebenfalls tödlich. So starb im April im Kehler Hafengebiet ein Arbeiter, als er zwischen zwei Eisenbahnwaggons eingeklemmt wurde. Und im Januar starben zwei Männer bei einer Explosion auf einem Bosch-Firmengelände in Reutlingen.
Doch auch abseits von Baustellen und Industrie können Berufe gefährlich sein. So hat zum Beispiel in der Forstwirtschaft das Thema Sicherheit oberste Priorität. Denn was bei einem Fehler passieren kann, zeigt ein tragischer Unfall, zu dem es im Februar in Schonach kam.
Ein 19-jähriger Forstarbeiter betrat bei Fällarbeiten den sogenannten Fallbereich eines Baumes, um weiteres Werkzeug zu holen. Der Baum kippte dabei um und erschlug den 19-Jährigen. Der junge Mann starb noch an der Unfallstelle.
Einen weiteren Arbeitsunfall gab es im Dezember in Neuweiler. Ein Mann verunglückte durch einen Sturz aus großer Höhe tödlich.
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