Als guter Kletterer macht der Waschbär vor keinem Vogelnest halt und holt sich Eier und Küken.

Region - In Baden-Württemberg leben immer mehr Waschbären. Und sie könnten zur Gefahr für heimische Vogelarten werden.

In der Jagdsaison 2015/16 wurden insgesamt 1214 Waschbären erlegt, 29 Prozent mehr als in der Vorsaison, wie der Landesjagdverband mitteilte. "Wenn der Waschbär einmal Fuß gefasst hat, bleibt er", sagte der Sprecher des Landesjagdverbands, Armin Liese. Als guter Kletterer mache der Waschbär vor keinem Vogelnest halt und hole sich Eier und Küken.

Im Bundesvergleich ist die Waschbärpopulation in Baden-Württemberg allerdings eher gering. Die meisten Waschbären gibt es nach Angaben von Jagdverband und Naturschutzbund rund um Kassel (Hessen) sowie in der Müritz (Mecklenburg-Vorpommern).

In Baden-Württemberg liegt der Schwerpunkt der Verbreitung den Abschusszahlen zufolge in den Kreisen Aalen, Göppingen und Waiblingen.