Erneut treiben Betrüger in der Region ihr Unwesen. (Symbolbild) Foto: Drobot Dean – stock.adobe.com

Polizei warnt vor Betrügern: Von Behördenvertretern immer Dienstausweis zeigen lassen.

Region - Das Polizeipräsidium Nordschwarzwald in Pforzheim gibt eine Warnmeldung heraus: In der Region sind weiterhin falsche Polizeibeamte aktiv. Am Dienstag hätten sich zwischen 9.30 und 21.30 Uhr etwa zehn Bürger aus dem Bereich Birkenfeld, Calw, Schömberg und Unterreichenbach gemeldet, bei denen die Betrüger ihre Masche versuchten. Nach bisherigen Erkenntnissen kam es im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Pforzheim noch zu keinem Vermögensschaden.

Die Masche: Die Betrüger rufen ihre potenziellen Opfer an und wollen sie unter verschiedenen Vorwänden dazu bringen, Geld- und Wertgegenstände im Haus oder auf der Bank zu übergeben, um sie angeblich in Sicherheit zu bringen. Ein falscher Polizeibeamter soll sie dann an der Haustür abholen. Dazu behaupten die Betrüger beispielsweise, dass Geld und Wertgegenstände bei ihren Opfern zuhause oder in der Bank nicht mehr sicher seien oder auf Spuren untersucht werden müssten. Dabei nutzen die Täter eine spezielle Technik, die bei einem Anruf auf der Telefonanzeige der Angerufenen die Polizei-Notrufnummer 110 oder eine andere örtliche Telefonnummer erscheinen lässt.

Die Polizei rät: "Lassen Sie grundsätzlich keine Unbekannten in Ihre Wohnung. Fordern Sie von angeblichen Amtspersonen wie Polizisten den Dienstausweis. Rufen Sie beim geringsten Zweifel bei der Behörde an, von der die angebliche Amtsperson kommt. Suchen Sie die Telefonnummer der Behörde selbst heraus oder lassen Sie sich diese durch die Telefonauskunft geben." Die Besucher sollten währenddessen vor der abgesperrten Tür warten. Die Polizei bitte niemals um Geld. Am Telefon sollten keine Details zu finanziellen Verhältnissen preisgegeben werden. Auch solle sich niemand am Telefon unter Druck setzen lassen, sondern auflegen und die Polizei über die 110 anrufen.