Bis zur 78. Minute lässt VfB-Trainer Jos Luhukay Alexandru Maxim beim Pokalspiel in Homburg auf der Bank schmoren: Eine erneute Demütigung? Oder wollte Luhukay seinen Spielmacher nur schonen? Besorgte Fans spekulieren bei Twitter bereits über einen möglichen Abgang im Herbst.
Stuttgart - Es soll im Fußball ja schon öfter vorgekommen sein, dass der Trainer einer Mannschaft sich mit seinem Star nicht versteht oder ihn aus disziplinarischen Gründen nicht berücksichtigt. Doch was VfB-Trainer Jos Luhukay derzeit mit Alexandru Maxim anstellt, ist zumindest aus Sicht vieler Fans beispiellos. Auch beim DFB-Pokalspiel in Homburg erhielten erneut andere Spieler den Vorzug.
Was der Trainer mit der nächsten schallenden Ohrfeige für den talentierten Spieler bezweckt, bleibt zumindest vorerst sein Geheimnis. Das hindert die Fans des VfB Stuttgart aber nicht daran, ihrem Frust in den sozialen Medien Ausdruck zu verleihen. Für viele Anhänger des VfB ist klar: Allzu lange wird es sich der vor Saisonstart als Star der Mannschaft gehandelte Maxim nicht mehr bieten lassen, nur Ergänzungsspieler zu sein.
Auch wenn ihr Lieblingsspieler bislang noch den Teamplayer gibt und weiter an seine Chance zu glauben scheint, wirkt sein Statement zur erneuten Nichtberücksichtigung für die Startelf bereits nicht mehr allzu euphorisch: "Jeder weiß, dass ich immer auf dem Platz stehen will. Aber der Trainer ist der Boss und ich respektiere seine Entscheidung."
Viele Fans befürchten einen Wechsel von Alexandru Maxim bereits zur Winterpause. Die Meinung der Fans zur Causa Maxim ist auf jeden Fall klar: Sie wollen ihren Star spielen sehen und glauben auch, dass er seine Leistung auf dem Platz bringen kann.
Wie immer der augenscheinliche Machtkampf zwischen Trainer und Spieler ausgehen mag: Auf welcher Seite die Fans stehen, scheint angesicht der bislang eher durchwachsenen Leistungen des VfB klar zu sein.
Den Fans bleibt vorerst nur zu hoffen, dass die beiden Alphatiere ihre unterschiedlichen Auffassungen bereinigt kriegen und Maxim bald wieder in der Startelf steht.