Landschaftsarchitektin Eva Heidelberg (von links), Klaus Schuler von der Baufirma, Gemeindepfarrer Sven von Eicken, Kindergartenleiterin Heike Luz, Ortsvorsteher Gerhard Röhner, Bürgermeister Markus Huber und sein Stellvertreter Alois Schanz setzen mit einem Spatenstich den Baubeginn der Außenanlage des neuen Kindergartens. Foto: Kupferschmidt

Strahlende Kinderaugen beobachten den Baufortschritt des neuen Kindergartens in Marschalkenzimmern regelmäßig. Bald können sie einziehen: Pfingsten soll der Umbau fertig sein. Der Spatenstich für die Außenanlage wurde gesetzt.

Dornhan-Marschalkenzimmern - Das Gebäude des neuen Kindergartens erstrahlt bereits in bunten Farben. Auf dem Außengelände ist dagegen noch Baustelle: Schutt und Erde liegen herum, ein Bagger dreht seine Runden. Aber ein Spielgerät mit Rutsche lässt bereits erahnen, wie es auf der Außenanlage Anfang Juni aussehen soll.

"Pfingsten sind wir so weit, dass die Kinder einziehen können", versichert Klaus Schuler von der Baufirma auf der Pressekonferenz zum Spatenstich des Baubeginns an der Außenanlage.

Am 1. Juli findet Einweihungsfeier statt

"Ich bin froh, wenn wir aus dem Provisorium rauskommen und in die neueren und helleren Räume einziehen können!", sagt Kindergartenleiterin Heike Luz. Die Kinder seien "total begeistert" von dem neuen Gebäude und "beobachten jeden Baufortschritt neugierig". Am 1. Juli soll dann die Einweihungsfeier des Kindergartens stattfinden.

Wann die neue Ortsmitte dagegen fertig sei, könne noch nicht gesagt werden, so Landschaftsarchitektin Eva Heidelberg. Das Architekturbüro aus Freudenstadt "Stadt und Natur" betreut das Projekt. Mögliche Lieferverzögerungen von Material und Krankenstände der Baufirma erschweren es, eine Aussage darüber zu treffen, wann die Dorfmitte fertig sein kann. Priorität eins sei allerdings der Kindergarten, so Schuler.

"Neue Ortsmitte wird wichtiger Treffpunkt"

Dornhans Bürgermeister Markus Huber betont: "Die neue Ortsmitte soll ein Treffpunkt sein, der zum Verweilen einlädt." Huber stellt sich als Beispiel eine Situation vor, die in naher Zukunft so stattfinden könnte. "Der Vater gibt sein Kind im Kindergarten ab, dann kauft er sich ein Weckle vom Bäcker und holt gelbe Säcke bei der Ortsverwaltung." In der neuen Ortsmitte könne er dann seinen Nachbarn über den Weg laufen. "Genau solche Begegnungspunkte sind im Dorfleben wichtig", betont Huber. Ein Zaun soll dann als Grenze zwischen dem Kindergarten und dem öffentlichen Platz fungieren.

Land fördert Projekt

Die Kosten des Dorfplatzes belaufen sich auf 195 000 Euro, die der Außenanlage des neuen Kindergartens auf 158 000 Euro. Weil der neue Kindergarten im Sanierungsgebiet liegt, fördert das Land Baden-Württemberg den Bau mit Geldmitteln. "Über diese Unterstützung sind wir sehr froh", sagt Huber.

Zahlreiche Spielflächen geplant

Aber wie genau soll die neue Außenanlage aussehen? Architektin Heidelberg: "Es wird verschiedene Spielbereiche um die Sandanlage geben." Auf einem kleinen Hügel sollen Wasserspiele mit einem Bach entstehen, an dem die Kinder dann "matschen können". Außerdem wird es noch einen zweiten Sandspielbereich geben, eine Wiesenfläche mit einem Häuschen aus Holz, eine gepflasterte Fläche für Spielfahrzeuge und eine größere Wiese. "Auf dieser können die Kinder dann ihrem Bewegungsdrang nachkommen und zum Beispiel Fußball spielen", so Heidelberg. Außerdem in Planung: eine Kleinkindrutsche und eine Vogelnestschaukel. Das alles soll bis zum Einzug an Pfingsten fertig sein. "Nur die Rasenfläche sperren wir noch ab", sagt die Architektin. Aber alle anderen Spielbereiche werden dennoch immer begehbar sein.

Kindergartenanmeldungen steigen

Noch befindet sich Luz mit den 43 Kindern im alten Schulgebäude – die Tendenz der Kindergartenanmeldungen sind steigend. "Deswegen sind die größeren Räumlichkeiten auf zwei Etagen wichtig." Für den Umzug hat die Leiterin schon konkrete Pläne: "Wir werden die Kinder dabei integrieren."