Die Entwicklung des Schulzentrums Glatten stand im Fokus der jüngsten Gemeinderatssitzung. Foto: Ade

Aktuelle Informationen zum Schulzentrum Glatten, bestehend aus der Grundschule und der Brüder-Grimm-Schule, bekam der Gemeinderat in der jüngsten Sitzung präsentiert.

Glatten - Günther Krauß, der kommissarische Schulleiter der Grundschule, informierte und überbrachte Grüße von der erkrankten Schulleiterin Heidi Strobelt. Über die Brüder-Grimm-Schule berichtete Schulleiterin Stefanie Berkowitz in der Gemeinderatssitzung.

An der Grundschule Glatten sind im Schuljahr 2022/2023 81 Schülerinnen und Schüler aufgeteilt in vier Klassen. 68 der Kinder kommen aus Glatten, sechs aus Böffingen, vier aus Neuneck und drei aus Dornstetten. Im Schuljahr 2023/24 sollen dann weitere 28 Schulanfänger in Kooperation mit dem Kindergarten, zwei Kinder aus Oberiflingen und jeweils ein Kind aus Schopfloch, Waldachtal und Dornstetten neu an die Schule kommen.

Drei Krankheitsvertreter

Er sei froh darüber, ein fünfköpfiges konstantes Stammkollegium zu haben, betonte Krauß. Zudem habe die Schule drei Krankheitsvertreter. In der Kernzeitbetreuung von montags bis freitags, 12.25 bis 14 Uhr, werden zwölf Kinder von Frau Beilharz betreut. Teilweise kommen die Kinder nur an einzelnen Tagen. Die Versorgung für den Pflichtunterricht liege bei 100 Prozent.

Beim Übergang an weiterführende Schulen sei festzustellen, dass die meisten der 17 Schüler an die Realschule wechselten. Keines der Kinder wechsle an die Gemeinschaftsschule in Schopfloch, obwohl dort auch der Realschulabschluss gemacht werden könne. "Die Arbeit, die dort oben gemacht wird, ist großartig. Es wird viel gemacht", stellte Krauß über die Gemeinschaftsschule Schopfloch fest.

Gemeinsamer Ausflug

Erstmals sei nach der Corona-Pandemie wieder ein gemeinsamer Ausflug möglich gewesen, so Krauß. Es ging ins Theater. Zudem sei bei Kollegium und Kindern die gemeinsam mit der Brüder-Grimm-Schule abgehaltene Adventsfeier gleichermaßen gut angekommen.

Informationen zur Brüder-Grimm-Schule mit den Klassen eins bis vier und mit einem spezifischen Angebot für Kinder mit Sprachentwicklungsverzögerungen oder einer Sprachbehinderung gab Schulleiterin Stefanie Berkowitz.

Fünf Aufgabenbereiche

Die Rektorin wies auf die fünf Aufgabenbereiche der Schule hin, zu denen neben dem Unterricht auch der sonderpädagogische Dienst, die Beratungsstelle Frühförderung, die Mitarbeit im Sprachheilkindergarten in Dornstetten und die Inklusion gehören. In sieben Klassen werden derzeit 70 Schülerinnen und Schüler von 15 Lehrkräften unterrichtet. Das gesamte Schulteam umfasst 31 Personen.

Die Schüler kommen aus dem gesamten Landkreis: 16 aus Freudenstadt, zwölf aus Horb, neun aus Dornstetten, sechs aus Pfalzgrafenweiler, jeweils fünf aus Baiersbronn und Empfingen, jeweils vier aus Seewald und Loßburg, jeweils drei aus Alpirsbach und Waldachtal und jeweils ein Schüler aus Schopfloch, Eutingen und Glatten.

Zehn Sprachfördergruppen im Kreis

Neun Schüler aus der letzten vierten Klasse wechselten an weiterführende Schulen: drei an Werkrealschulen und jeweils zwei an Realschulen, Gemeinschaftsschule und Gymnasium.

Die Beratungsstelle Frühförderung leitet Ina Nordhausen. In zehn Sprachfördergruppen im Kreis werden insgesamt 125 Kinder an 20 Stunden pro Woche von sechs Lehrkräften betreut. In den Sprachheilkindergarten in Dornstetten gehen zwei Lehrkräfte regelmäßig für elf Stunden in der Woche zur Sprachförderung von 15 Kindern.

Besuch im Karlsruher Zoo

Das letzte Schuljahr endete mit einem gemeinsamen Ausflug in den Karlsruher Zoo. Zudem kam eine Märchenerzählerin aus dem Elsass und es gab einen Ausflug nach Bildechingen zum Kindermusical "König Keks". Auch die Adventsfeier mit der Grundschule blieb nicht unerwähnt.

Bürgermeister Tore-Derek Pfeifer dankte für die ausführlichen Informationen über das Schulzentrum Glatten. Er hatte schon in seinen Eingangsworten darauf hingewiesen, dass die Grundschule mit Sicherheit ein Kernpunkt im kommenden Jahr werde. Unter anderem müsse die Raumsituation dringend überdacht werden.