Mit sieben Fahrzeugen und 32 Kräften eilten die Abteilungen Altburg und Calw nach Oberriedt. Der Grund: Backwaren, die im Ofen überhitzten und für ordentlich Rauch sorgten.
Samstagmorgen gegen 9 Uhr – für viele Menschen die richtige Zeit, um Brötchen zu holen und einkaufen zu gehen. Bei der Bäckerei Raisch in Oberriedt herrschte aber noch aus einem anderen Grund Hochbetrieb: Die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot angerückt.
Wie Calws Stadtbrandmeister Marcus Frank vor Ort erklärte, waren Backwaren im Ofen überhitzt und hatten für eine kräftige Rauchentwicklung gesorgt.
Udo Raisch, Geschäftsführer der Bäckerei & Konditorei Raisch GmbH & Co. KG, fügte hinzu, dass es Bedenken gegeben habe, den Ofen einfach zu öffnen – nicht zuletzt, weil befürchtet wurde, dass der dadurch eindringende Sauerstoff ein größeres Feuer anfachen könnte. Auch die Gefahr durch eine Rauchgasvergiftung habe bestanden.
Die Feuerwehr war mit insgesamt sieben Fahrzeugen und 32 Kräften der Abteilungen Calw und Altburg vor Ort, außerdem Polizei und Rettungsdienst, berichtete Frank – und das außerordentlich schnell, lobte Raisch. Dabei habe sich auch gezeigt, wie wertvoll eine leistungsfähige Brandmeldeanlage sei.
Frank ergänzte, dass der Komplex so errichtet sei, dass die verschiedenen Gebäude im Notfall gewissermaßen voneinander abgeschottet würden, etwa indem sich Brandschutztüren schließen.
Entsprechend habe auch der Betrieb nur kurz unterbrochen werden müssen – vielleicht eine Viertelstunde, schätzte Raisch. Der Laden sei so gut wie gar nicht betroffen gewesen.
Die Feuerwehr kümmerte sich unterdessen um die verbrannten Backwaren und lüftete das Gebäude. Verletzt wurde niemand, auch der Sachschaden sei kaum nennenswert, meinte Raisch. Dafür koste es wohl einiges an Arbeitszeit – denn die Küche müsse nun erst mal gründlich gereinigt werden.