Die Dorfmitte in Schörzingen soll bald ein neues Gesicht bekommen. Foto: Eyckeler

Im Ortschaftsrat Schörzingen stellte Tina Mühleck die aktuellen Pläne und die geschätzten Kosten für das Projekt vor.

In der jüngsten Sitzung des Ortschaftsrats stellte Stadtplanerin Tina Mühleck den aktuellen Stand für die geplante Gestaltung der Schörzinger Dorfmitte vor. Neben dem Entwurf wurden auch die geschätzten Kosten erläutert und diskutiert.

 

Viel Neues gab es laut Mühleck nicht zu berichten: „Im Vergleich zur letzten Vorstellung hat sich wenig verändert.“ Allerdings müsse man nun anstatt eines Baums gleich vier aus dem Bestand entfernen. Grund dafür seien das weitreichende Wurzelwerk und der teils schlechte Zustand der Bäume. Ersatzpflanzungen und Ausgleichsmaßnahmen seien bereits vorgesehen.

Ortsvorsteher Tommy Geiger stellte in der Sitzung vor allem die Frage, was finanziell realistisch sei und welche Haushaltsmittel man einsetzen könne – gerade in Zeiten knapper kommunaler Kassen.

Bremsschwelle findet keine Mehrheit

Ein weiterer Diskussionspunkt war der Vorschlag von Ortschaftsrat Heiko Gerstenberger, eine Bremsschwelle einzubauen, um den Verkehr zu verlangsamen. Das Gremium sprach sich jedoch mehrheitlich dagegen aus.

Ein Bodengutachten stehe noch aus, und auch die Aufwendungen für Leitungs- und Kanalarbeiten seien schwer abzuschätzen. Dennoch nähere man sich bei den Kosten einer Zahl an. Ende Oktober läuft die Frist für einen Förderantrag ab, der im Erfolgsfall etwas mehr als die Hälfte der Kosten abdecken könnte.

Bei den kosten wird Puffer eingeplant

Nach aktuellem Stand belaufen sich die Gesamtkosten auf etwas über 1,1 Millionen Euro. Allerdings waren sich alle Anwesenden einig, dass nicht zu knapp kalkuliert werden dürfe und ein finanzieller Puffer eingeplant werden müsse.

Anhand von Geländeschnitten verdeutlichte Mühleck, dass man behutsam am Bestand anschließen wolle. Zusätzliche Elemente wie eine Hangrutsche oder eine Pergola mit Sitzgelegenheiten sollen die neue Dorfmitte zudem bereichern.

Auch ein grober Zeitplan wurde besprochen: Im Frühsommer 2026 will man in die nächste Planungsphase eintreten. Kommt es zu keinen Verzögerungen, sollen im Herbst die Gewerke ausgeschrieben werden. Der Baubeginn wäre damit für Anfang 2027 vorgesehen und soll wahrscheinlich in mehrere Bauabschnitte aufgeteilt werden.