Die Friedhofsmauer in Ratshausen ist marode. Die Gemeinde sieht den Landkreis in der Pflicht. Foto: Gemeinde Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Gemeinderat segnet Planung für Friedhof-Umgestaltung ab / Beschluss zu Gebiet Ban vertagt

Die Planung für die Umgestaltung des Ratshausener Friedhofs stehen. Jens Farras stellte in der Sitzung des Gemeinderats am Donnerstag die Details für den Urnengarten sowie die Gesamtkosten vor.

Ratshausen. Neu gestaltet wird als erster Bauabschnitt das Grabfeld D unterhalb des Platzes vor der Leichenhalle. Dort soll ein Urnengarten mit 85 Gräbern entstehen, dazu zwei Rasenstelen mit je 18 Urnengräbern. Hier werden drei geschwungene Wege angelegt.

Die Ausschreibung, so Farras, sei bereits vorbereitet. Die Gesamtkosten für den Urnengarten betragen rund 60 000 Euro. Die Urnenstelen kosten 30 000 Euro. Die Bauzeit ist für Juli bis Dezember festgelegt.

Der Friedhof ist in mehrere Grabfelder aufgeteilt. So gibt es an der westlichen Seite 108 Reihengräber, im südlich davon gelegenen Feld 60 Urnengräber. In einem weiteren Bereich sind es 24 Rasen- und 18 Reihengräber. Dort könnten noch weitere Gräber entstehen. Neben dem Eingang sind laut Plan 18 Rasengräber dargestellt.

Auch der Bereich unterhalb des Zugangswegs mit den Grabfeldern E und G könnte später einmal mit Rasen- und Reihengräber belegt werden.

Laut Bürgermeister Heiko Lebherz werde zudem geprüft, ob die Friedhofsmauer entlang der Ortsdurchfahrt erneut nur "aufgehübscht" werden soll oder aber saniert werden müsse. Dies werde mit dem Landkreis abgeklärt. Die Gemeinde Ratshausen, so Lebherz, sei der Meinung, dass der Kreis unterhaltspflichtig für die Mauer sei.

Abgesetzt worden ist in der Sitzung der Tagesordnungspunkt "Änderung Bebauungsplan Ban und Aufstellungsbeschluss Ban II". Nach Angaben von Lebherz müssen noch einige Grundstücksfragen geklärt werden. Daher habe man sich entschlossen, diesen Punkt im Gesamten auf die nächste Sitzung zu vertagen, da es sich um ein Verfahren handle. Im Gebiet Ban II sollen 20 neue Bauplätze entstehen. Die Gemeinde, so Lebherz, sei dringend auf neues Bauland angewiesen.