Die Ratshausener Feuerwehr war beim Brand vor dem "Adler" schnell zur Stelle. Foto: Visel Foto: Schwarzwälder Bote

Aufreger: Kommandant weist Kritik an der Feuerwehr zurück

Ratshausen (bv). Mit deutlichen Worten distanziert sich der Ratshausener Feuerwehrkommandant Rolf Rebstock von der Kritik am Einsatz am 17. Oktober beim Gasthaus Adler. Dort waren drei Fahrzeuge in Brand geraten (wir berichteten).

Wie Rebstock darlegt, habe es in der Gemeinde geheißen, die Wehr habe 20 Minuten gebraucht, um auszurücken mit dem Tenor. "was für eine schlechte Wehr wir denn wären".

Der Kommandant schildert den Ablauf des Einsatzes wie folgt: Der Alarm sei um 16.45 Uhr bei der Feuerwehr über Funkmeldeempfänger eingegangen. Die Ausfahrt des Löschfahrzeugs sei vollbesetzt bereits vier Minuten nach Alarmierung um 16.49 Uhr erfolgt.

Bei der Ankunft seien zwei Fahrzeuge in Flammen gestanden, das Feuer habe schon auf das Vordach des Gasthauses übergegriffen. 15 Minuten nach Alarmierung sei der Brand um 17 Uhr gelöscht gewesen. Rebstock: "Dies sind seitens der Feuerwehr hervorragende Einsatzzeiten und sind auch nur noch schwer zu toppen."

In diesem Zusammenhang weist er darauf hin, dass Feuerwehrangehörige nicht direkt kontaktiert werden sollten, sondern dass unbedingt der Notruf über 112 abgesetzt werden müsse. Erst wenn der Notruf eingegangen sei, beginne die Alarmierung der Feuerwehrangehörigen über die Meldeempfänger: "Ab diesem Zeitpunkt lassen die alarmierten Kräfte alles stehen und liegen und eilen auf schnellstem Wege ins Feuerwehrhaus, um sich dort umzuziehen und auszurüsten."

Der Kommandant betont, dass alle Aktiven ihre Aufgaben ehrenamtlich erfüllten und dabei in nicht unerheblichen Maße ihre Freizeit für die Sicherheit der Bürger opferten. Rebstock: "Die Feuerwehr Ratshausen wird auch weiterhin jeden eingehenden Notruf zu jeder Tages- und Nachtzeit schnellstmöglich und pflichtbestimmt wahrnehmen."