Architekt Ralph Burghardt (Zweiter von rechts) erläutert im Gemeinderat die Pläne für die Bauhof-Erweiterung. Er sieht einen Anbau an den bestehenden Schuppen im Allmend in L-Form vor. Fotos: Visel Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Gemeinderat stimmt Erweiterung des Schuppens zu / Lebherz: "Zentralisierung ist Anliegen"

Der Bauhof-Schuppen auf dem Allmend wird erweitert. Der Gemeinderat Ratshausen hat in seiner Sitzung am Donnerstag der Maßnahme zugestimmt und Architekt Ralph Burghardt mit der Planung betraut.

Ratshausen. Wie Bürgermeister Heiko Lebherz sagte, sei die Zentralisierung des Bauhofs das Ziel. Zudem könnten bei einer Erweiterung der Halle dort das DRK und der Jugendraum untergebracht werden. Zudem würden Lagerflächen für weitere Vereine benötigt.

Burghardt hatte eine Kostenberechnung erstellt und erste Pläne gezeichnet. Der Erweiterungsbau wird an der linken Seite des Schuppens entstehen und zweigeschossig sein. Die Nutzfläche beträgt rund 400 Quadratmeter, der umbaute Raum 1200 Kubikmeter. Im Erdgeschoss sollen unter anderem die Fahrzeuge des DRK und des Bauhofs Platz finden, im Obergeschoss sind Räume für Vereine. Burghardt rechnet mit Bau- und Erschließungskosten von rund 550 000 Euro. Wasser- und Abwasserleitungen müssen zur Plettenberghalle gelegt werden.

Zudem, so der Architekt, könne ein weiterer eingeschossiger Anbau mit rund 100 Quadratmetern Fläche für 90 000 Euro im Anschluss an den Erweiterungstrakt erstellt werden. Zum zweigeschossigen Anbau hin würde so eine Terrasse entstehen, die barrierefrei über den in Richtung Wald gehenden Weg erschlossen werden könnte. Gemeinderat Edgar Blepp befürwortete anstelle des Flachdachs und der Terrasse ein Dachgeschoss, das weiteren Lagerraum biete.

Lebherz sprach von einer Investition für die nächsten Jahrzehnte: "Wenn wir das machen, dann richtig." So solle jetzt geplant, im Winter ausgeschrieben und im Frühjahr gebaut werden. Möglich sei allerdings, dass sich das Projekt etwas verschiebe, weil die Gemeinde einen Zuschuss aus dem Ausgleichstock in Höhe von 60 Prozent der Kosten stellen werde.

Blepp, Markus Deigendesch, Thomas Vögtle und Marion Polich betonten übereinstimmend, dass die Maßnahme nötig und wichtig sei: "Die Vereine brauchen Platz." Es sei sogar noch eine Erweiterung in Stellplatzbreite in Richtung Straße möglich, sagte Burghardt auf Nachfrage.

Blepp sprach die Ausweisung von Parkplätzen und die Sanierung des Hofs vor dem Schuppen an, die in der Kostenkalkulation noch nicht enthalten seien. Laut Lebherz wird der Bauhof Teile des Hofbereichs selbst pflastern.

Der Gemeinderat befürwortete die Bildung eines Bauausschusses, der nun mit dem Architekten die weitere Planung ausarbeiten wird.