Kommunales: Ratshausen stimmt Breitband-Vergabe zu und beteiligt sich an "EnBW vernetzt"

Ratshausen (lh). Der gemeinsamen Vergabe des Backbone-Breitbandnetzes an einen Generalunternehmer schließt sich auch Ratshausen an. Der Gemeinderat hat in seiner jüngsten Sitzung zugestimmt, dass die Netze BW die Verlegung von Leerrohren und Glasfaserkabeln übernimmt – trotz Preissteigerung.

Bürgermeister Heiko Lebherz hatte mit 500 000 Euro gerechnet, nun werden es 620 194 Euro. Andererseits, so Lebherz, werden Einnahmen durch den Ausbau des Netzes generiert: "Pro Anschluss sind es 17,10 Euro." Nächster Schritt ist das FTTB-Netz (Fibre to the Building).

Architekt Ralph Burghardt erstattete einen Bericht über das interkommunale Betriebsgebäude Allmend. Laut Burghardt sind die Fenster eingebaut, das Dach aufgebaut und die Bohrung für die Erdwärmesonde abgeschlossen. Danach folgen Tore, Außenputz und Installationen. Das Gremium vergab Malerarbeiten für die Stahlbetonfertigteile an die Albstädter Firma Geiser für 2336 Euro brutto.

Bürgermeister Lebherz ging ausführlich auf das Programm ELR ein, von dem auch Ratshausen profitieren will, und schilderte die Fördermöglichkeiten für private und öffentliche Projekte. Die Vergaberichtlinien verlangten einen Koordinator.

Lebherz gab im Anschluss einige im Umlaufverfahren gefasste Beschlüsse bekannt. In Sachen Fotovoltaikanlage sei keine Vergabe erfolgt. Die Sanitärinstallation im Allmend-Gebäude ist nach seinen Angaben an die Firma Schäfer für 66 498 Euro vergeben, die selbe Firma baut auch für 63 495 Euro die Heizungsanlage ein. Die Firma Schumacher liefert für 7296 Euro eine Küche. Bei der Elektroinstallation ist laut Lebherz kein Angebot eingegangen. Nach seiner Einschätzung würde eine neue Ausschreibung kein anderes Ergebnis bringen. Man versuche, für einzelne Abschnitte Elektriker zu bekommen.

Der Bürgermeister teilte auch mit, das Mietverhältnis im Alten Bauhof in der Winkelgasse sei gekündigt worden, da das Gebäude verkauft werden solle.

Auch Ratshausen beteiligt sich mit 200 000 Euro an "EnBW verrnetzt". Wichtig, so Lebherz, sei eine Mitsprache und Mitgestaltung der Städte und Gemeinden an dem Stromversorger, da funktionierende Netze unabdingbar seien.