Einen Dagobert Duck mit vielen Talern braucht Albstadt in diesen Tagen. Axel Mayer (links), Leiter des Stadtplanungsamtes, erbarmt sich und spendet mit „Ent-husiasmus“. Foto: Karina Eyrich

Alles anders als anderswo ist es am Schmotzigen Donnerstag in Tailfingen. Diesmal war dort eine besonders bunte Mischung an Narren zu Gast – und eine besondere Herde Böckle.

Nicht aus dem Rathaus raus, sondern in dasselbe hinein – genauer: ins obere Stockwerk – entführte die Gesellschaft Schmiechataler mit ihrem Narrenruf „66 Hei-Tai“ den Ersten Bürgermeister Udo Hollauer und den Großteil seiner Mannschaft im Technischen Rathaus – viele von ihnen als Zwerge verkleidet. Hollauer und seine Frau Giuseppina kamen wie immer im Häs der Bockzunft aus Stetten am kalten Markt, woher die First Lady von Tailfingen stammt, und Hollauer war sich nicht zu schade, seine Mitarbeiter zu bedienen – mit „Bockmilch“ wie er behauptete. Dass die Böckle auch gehörig Alkohol hineinproduziert hatten, verriet er nicht, und so war die Stimmung schnell ausgelassen im Sitzungssaal und im Flur.