Das Schömberger Bauhofteam ist derzeit am alten Rathaus zugange und bereitet alles für den baldigen Abriss vor.
Es tut sich was am alten Rathaus: In dieser Woche werden die verwaisten Räume entrümpelt und das Gebäude für den Abriss vorbereitet. Das Bauhof-Team kümmert sich in erster Linie um die Arbeiten.
Der Rathaus-Schriftzug, der an der Fassade angebracht war, ist bereits abgenommen, ebenso das Vordach über der Eingangstür und die Fensterläden. Vor dem Gebäude sind Container geparkt, die schon gut gefüllt sind.
Auch im Inneren wird fleißig ausgeräumt, herausgerissen und sortiert. Diese Arbeiten dienen laut Schömbergs Bürgermeister Karl-Josef Sprenger auch dazu, das erforderliche Dokumentationsgutachten für den Denkmalschutz fertigstellen zu können.
Zwei bauliche Besonderheiten verliert das rund 200 Jahre Gebäude im Laufe der Woche: Der Dachreiter und das Türmle werden abmontiert, ebenso die ikonische Uhr. Diese werden laut Sprenger in keinem Fall weggeworfen, sondern eingelagert.
Rathaus steht seit Herbst leer
Seit Herbst steht das marode Rathaus leer. Die Stadtverwaltung ist in das gegenüberliegende Interimsrathaus in den ehemaligen Verkaufsräumen des Musikhaus Schreijäg gezogen. Die umgebauten Räume sind auf mindestens drei Jahre angemietet, bis das neue Rathaus bezugsfertig ist. In der jüngsten Sitzung besiegelte der Schömberger Gemeinderat, welcher Entwurf aus dem Planungswettbewerb am Standort des alten Rathauses realisiert wird.
Abriss noch in diesem Jahr
Die Arbeiten für den Abriss hat die Stadtverwaltung noch nicht ausgeschrieben, es soll jedoch noch in diesem Jahr abgebrochen werden. Ursprünglich war der Plan, die Abbrucharbeiten nach der Fasnet auszuschreiben und im Gemeinderat am 9. April zu vergeben. Doch aufgrund von Nachforderungen der unteren Denkmalschutzbehörde ist laut Sprenger dieser Termin nicht zu halten.
Für die Abbrucharbeiten und den Neubau sind im Haushaltsplan der Stadt 1,25 Millionen Euro eingeplant.