Bürgermeister Rudolf Fluck (links) überreicht Architekt und Planer Markus Keller ein Mönchweiler Präsent als Erinnerung an sein Wirken während der Rathaussanierung. Foto: Bombardi

Nach sechs Jahren Diskussionen, Beratungen, Planungen und Bautätigkeiten präsentiert sich das von Grund auf sanierte Rathaus an der Hindenburgstraße als ein architektonisches Schmuckstück.

Bürgermeister Rudolf Fluck hob in seiner Ansprache während der Einweihungsfeier hervor, dass der Gemeinderat mit seinen Beschlüssen die Basis zu einer Sanierung legte. Das Zusammenspiel zwischen dem Architekten Markus Keller, Ortsbaumeister Berthold Fischer und den Handwerkern habe ein Übriges zum erfolgreichen Bauverlauf beigetragen.

Anfängliche Widerstände sorgen für Neu-Entwurf

Fluck dankte dem Rathauspersonal, welches während der gesamten Bauzeit den laufenden Betrieb einer Gemeindeverwaltung aufrechterhielt. Im neuen Ratssaal mit integriertem Sozialraum für die Mitarbeiter skizzierte er noch einmal den langen Weg von der Vorstellung des ersten Sanierungskonzepts im Jahr 2017 zu einem modernen und zukunftsfähigen Gebäude. Fluck beschrieb die anfänglichen Widerstände gegenüber einer Grundsanierung als Katalysator für eine im März 2019 erneut vorgelegte und überarbeitete Entwurfsplanung mit Kostenschätzung. Diese erhielt im Gemeinderat überwiegend eine positive Resonanz.

Brand- und Denkmalschutz kosten Zeit

Zwischen der Einreichung des Bauantrags Im Herbst 2019 und der Fertigstellung vergingen erneut drei Jahre, da sich mit den Covid-Jahren und dem Material- und Fachkräftemangel neue Herausforderungen ergaben. Hinzu gesellten sich Brandschutzauflagen und Forderungen der Denkmalschutzbehörde, deren Umsetzung zeitintensiv waren.

Austausch der kompletten Haustechnik

Fluck beschrieb den Abbruch des Anbaus und den Beginn der Sanierungsarbeiten im Dachgeschoss des Rathauses im Frühjahr 2021 als eigentlichen Beginn der Grundsanierung. In der Folge sei mit der Wiedererrichtung des Anbaus inklusive neuem Treppenhaus mit Liftanlage ein behindertengerechter Zugang zum Verwaltungsgebäude entstanden. Diverse Sandsteinsanierungen, ein neuer Anstrich für die Außenfassade und der Austausch aller Fenster erfolgte. Die Innensanierung beinhaltete den Austausch der kompletten Haustechnik, die Umgestaltung der Büro- und Funktionsräume sowie die Erneuerung des Treppenhauses und der sanitären Anlagen.

Architekt macht Ausnahme

Planer und Architekt Markus Keller lobte ebenfalls die reibungslose Zusammenarbeit mit allen während der Sanierung beteiligten Handwerkern und Personen. Keller der aufgrund des kontinuierlich zunehmenden bürokratischen Aufwands in der Regel keine Aufträge von öffentlicher Hand mehr annimmt, machte für die Rathaussanierung Mönchweiler eine Ausnahme. Eine Präsentation mit Fotografien ermöglichte den Besuchern sich über die einzelnen Baufortschritte zu informieren.