Dem Besucher wird sich das kernsanierte Rathaus in Mönchweiler – hoffentlich bald – in ganz neuem Gewand präsentieren.
Mönchweiler - Eigentlich, so Rathauschef Rudolf Fluck, hatte man früher mit der Fertigstellung gerechnet – für den Abschluss aller Arbeiten möchte er aber keine Deadline abgeben. Zu viele Unabwägbarkeiten gibt es derzeit im Baugewerbe, zu oft musste man in der Vergangenheit schon zurückrudern.
Auf Deckenplatten wochenlang gewartet
"Allein auf die Deckenplatten, die nun verarbeitet werden, mussten wir wochenlang warten", erklärt er beim Rundgang durch das Gebäude. Ärgerlich, aber leider nicht der einzige Stolperstein, der die Fertigstellung verzögert. Daran können aber weder der Bauherr, noch die Planer etwas ändern – die Zeiten sind eben so. Da heißt es durchhalten und gelassen bleiben – vor allem für die Mitarbeiter im Rathaus, die in diesem räumlichen Chaos nun schon lange Zeit arbeiten müssen.
Große Veränderungen im Rathaus
Durch eine – räumliche und personelle – Neuordnung des Rathauses ergeben sich große Veränderungen. "Die werden auch die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde spüren", ist sich Fluck sicher. Neue Sozialräume und Toilettenanlagen, die Verlegung des Bürgermeisterzimmers in den bisherigen Sitzungssaal, der barrierefreie Ausbau des Hauses und weitere räumliche Neugestaltungen haben das Rathaus von Grund auf verändert.
Freier Blick auf die gewaltigen Dachbalken
Einer der absoluten Höhepunkte: Der neue Sitzungssaal im Dachgeschoss, der den Blick freigibt auf die gewaltigen Balken, die das Dach des altehrwürdigen Gebäudes tragen. "Wir haben Wert darauf gelegt, dass hier gestalterisch mit hochwertigen und klaren Strukturen gearbeitet wurde. Nichts soll von der stimmigen, baulichen Substanz ablenken." Ausgestattet wird der Raum mit moderner audiovisueller Technik, beleuchtet durch drei große Lichtringe. Fluck hofft, dass das Warten bald ein Ende hat und das Projekt Rathaus abgeschlossen werden kann.
Im Jahr 2019 beschloss der Gemeinderat ein Raumkonzept für das historische Rathaus an der Hindenburgstraße – und sprach sich für eine umfangreiche Sanierung und Modernisierung des unter Denkmalschutz stehenden Gebäudes aus. Eine Ausweitung des Raumangebots ergab sich durch personelle Umstrukturierungen und eine notwendig gewordene Personalerhöhung.