Der Clip, mit dem Cossu die Lebenshilfe unterstützt, ist auf Facebook und Instagram online. Screenshot: Kleinberger

Der Rapper Cossu hat mit der Lebenshilfe im Kinzig- und Elztal ein Video aufgenommen. Letztere erhofft sich mehr Aufmerksamkeit für ihre Werbeartikel.

Haslach - Konkret wird die "WFB Haslach" in Szene gesetzt. Wie die Lebenshilfe mitteilt, hat diese drei Werkstätten in Haslach, Elzach und Steinach. Sie bietet Menschen mit Behinderung aus der Region rund 300 Arbeits- und Betreuungsplätze. "Die Arbeit in unseren Lebenshilfe-Werkstätten ist nicht nur eine Beschäftigung, sondern vor allem eine sinnvolle Tätigkeit. Sie bietet Sozialkontakte, vermittelt Erfolgserlebnisse und steigert das Selbstwertgefühl", macht die Lebenshilfe in ihrer Pressemitteilung deutlich. Außerdem habe die Corona-Pandemie gezeigt, wie wichtig gerade die in den Werkstätten gebotene Tagesstruktur für die dortigen Mitarbeiter sei.

Insbesondere die Veredlung von Werbeartikeln sei ein Standbein der WFB. Dieser Sektor sei jedoch mit der Corona-Pandemie und all ihren wirtschaftlichen Konsequenzen eingebrochen, heißt es seitens der Lebenshilfe. Inzwischen hat WFB sich unter dem Motto "Nachhaltig und sozial werben" neu ausgerichtet. Daran werde das Unternehmen festhalten.

Aufstrebender badischer Künstler

"Dass wir als Einrichtung für Menschen mit Behinderung bundesweit Werbeartikel vertreiben, scheint auch in unserer Region vielen Menschen noch nicht bekannt zu sein", heißt es. Gerade diese Menschen und Unternehmen schätzen die Lebenshilfe im Kinzig- und Elztal als inklusiv agierende Organisation in der Region. Daher habe man diese Personen auf WFB aufmerksam machen wollen. "Und wie könnte das besser gelingen, als mit einem aufstrebenden badischen Künstler, der auch noch an unserem Firmenstandort aufgewachsen ist", heißt es in der Mitteilung.

Cossu alias Lukas Staier habe das Anliegen gern mit einem entsprechenden Werbeclip unterstützt. Er brachte seine eigenen Ideen ein und schlug vor, den das Video gemeinsam mit seinem Namenskollegen Lukas Markowski, welcher seit Jahren in der Werkstatt in Haslach beschäftigt ist, zu drehen. Beide kennen sich schon lange und teilen unter anderem ihre Leidenschaft fürs Fußballspielen.

Der Clip wurde vor wenigen Tagen veröffentlicht. "Erfreulicherweise gibt es mehrheitlich positives Feedback", heißt es in der Mitteilung. Vereinzelt gebe es jedoch negative Kommentare hinsichtlich des Entlohnungssystems. Dazu stellt die Lebenshilfe klar: "Die gesetzlichen Vorgaben zu den Arbeitsentgelten in den Werkstätten müssen wir einhalten, um unserem gesetzlichen Auftrag langfristig gerecht werden zu können." Außerdem stehe für viele Menschen mit Behinderung und die Angehörigen eben die sinnvolle Tagesstruktur mit professioneller Begleitung und wertvollen Sozialkontakten im Vordergrund.