Nach der erneuten Anhörung der Öffentlichkeit kann in den "Hanfländern" hoffentlich bald gebaut werden. Schnelles Internet wird auch für die künftigen Häuslebauer ein wichtiger Standortfaktor sein. Foto: Beiter

Ausreichend Haushalte haben ihr Interesse bekundet, ans schnelle Internet anzuschließen. Spätestens nach den Sommerferien sollen die Bagger rollen.

Rangendingen - Was der Gemeinderat bei seiner Sitzung am Montagabend noch besprochen hat, eine Zusammenfassung:

Internetausbau gesichert

Wohl noch in dieser Woche wird die Nachfragebündelung für den Glasfaserausbau in Rangendingen die 33-Prozentmarke reißen – und dies rund vier Wochen vor Ablauf der Frist. Dies bedeute, dass der Breitbandausbau für das schnelle Internet durch die Deutsche Glasfaser in Rangendingen gesichert sei und wohl spätestens nach den Sommerferien beginnen könne, wie Bürgermeister Manfred Haug am Montag in der Gemeinderatssitzung bekannt gab.

Von dem Anbieter sei ihm mitgeteilt worden, dass die Rangendinger "sehr angenehm und offen" auf das Angebot reagiert hätten und mit dem vorgelegten Tempo der Abschlüsse unter den Top-5 der schnellsten Gemeinden lande, so Haug. Er wies darauf hin, dass mit dem Erreichen der Mindestabschlüsse in Rangendingen der Glasfaserausbau für die Gesamtgemeinde gesichert sei und im Anschluss an die Kerngemeinde mit der Nachfragebündelungen auch in Bietenhausen und Höfendorf begonnen werde. Ein entsprechendes Anschreiben an die Haushalte in den Teilorten werde in den kommenden Wochen versandt werden.

Nochmalige Auslegung

Die Erweiterung des Bietenhausener Baugebiets "Hanfländer" muss nun zum zweiten Mal in die Öffentlichkeits- und Behördenbeteiligung. Dies ist notwendig, nachdem bei der letzten Offenlegung von der Naturschutzbehörde ein "artenschutzrechtliches und spezifisch ornithologisches Gutachten" gefordert worden war, das nun vorliegt. Zusammenfassend heiße es darin, dass die vier Obstbäume im Geltungsbereich aus artenschutzrechtlicher Sicht nicht während der Vegetationszeit zwischen März und November entfernt werden dürfen, wie Oliver Freiberg erörterte.

Bürgermeister Haug zeigte sich zähneknirschend glücklich, dass nun endlich wieder "Bewegung" in die Erweiterungsplanung komme. Schließlich, so unkte er, habe man durch das Artenschutz-Gutachten ein Jahr an Planungszeit verloren. Trotzdem sei man mit den "Hanfländern" in Bietenhausen innerhalb der gesamten Gemeinde noch immer am nächsten an einem neuen Baugebiet dran.

Gebäude wird abgebrochen

Die Stunden des Bauernhauses Haldenblick 1 in Bietenhausen sind gezählt. Der Gemeinderat stimmte einem Baugesuch der Gemeinde Rangendingen zum Abbruch des Gebäudes mit Scheune und einer Garage zu.

Auf dem Grundstück wird das Diasporahaus Bietenhausen ein neues Gebäude errichten. An den bisherigen Plänen habe sich nichts geändert, sei aus Bietenhausen zu vernehmen – auch wenn bisher noch kein Kaufvertrag unterzeichnet sei. Das Gebäude soll jetzt zügig abgebrochen werden. Auftraggeber ist zwar die Gemeinde. Die Kosten dafür allerdings wird das Diasporahaus übernehmen, wie Haug versicherte.

Pumptrack wird teurer

Die Lieferung und das Aufstellen einer Pumptrack auf dem Höfendorfer Spielplatz wird teurer als ursprünglich gedacht und kostet nun 27 855 Euro. Die Bahn wird im Sommer aufgestellt.

Geliefert wird die Fahrradbahn von derselben Firma, die auch die Pumptrack beim Hechinger Schwimmbad aufgestellt hat. Die Bahn wird auf dem Höfendorfer Spielplatz aufgestellt. Die Bodenplatte wurde bereits geteert. Um Kosten zu sparen, wurde der Erdaushub für die Modellierung der Außenanlage bei der Baustelle am Kunstrasenplatz verwendet. Der dort entnommene Schotter konnte als Unterbau für die Bodenplatte verwendet werden.

Die Fahrrad-Bahn ist ein langersehnter Wunsch der Jugendlichen aus Rangendingen und werde sicher ein "Highlight" auf den Spielplätzen. Da die Pumptrack auf dem Rangendinger Funpark räumlich keinen Platz mehr habe, werde sie nun in Höfendorf aufgestellt. Der Spielplatz liege in der geografischen Mitte zwischen den drei Teilorten und sei so für alle Jugendlichen aus der Gesamtgemeinde – auch über den Fahrradweg – gut zu erreichen, so Haug.

Leitungen werden erneuert

Nachdem die Arbeiten zur Erneuerung der Wasserleitung am Rosenrain so zügig vorangehen, hat der Gemeinderat am Montag die Neuverlegung von Leitungen im Hochegert und in der Körnerstraße beschlossen. Die Arbeiten wurden als Anschlussauftrag an die Firma Dehner und Dieringer für 305 000 Euro vergeben.

Während in der Körnerstraße die neue Leitung in die alte eingezogen werden kann, muss sie im Hochegert in einem offenen Graben verlegt werden. Sobald diese beiden Straßen fertig sind, wird mit den Arbeiten im Kapellenweg in Höfendorf begonnen werden. Dort werden Wasser und Abwasser neu verlegt und die Straße gerichtet. Baubeginn ist nach den Ferien.