Vor der Mensa-Tür hatte sich bereits vor dem Start eine Warteschlange für das Rangendinger Corona-Schnelltest-Zentrum gebildet.   Foto: Beiter

Der Andrang war zu erwarten: Am Samstag fand der erste Termin im neu eingerichteten Corona-Schnelltest-Zentrum in Rangendingen statt. 90 Personen wollten sich vom DRK testen lassen.

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Rangendingen - Daniela Widmaier war die erste, die die zugegebenermaßen nicht gerade angenehme Prozedur des Coronatest-Abstrichs über sich ergehen ließ. Durchaus verständlich, denn schließlich sie gehörte am Samstag zum fünfköpfigen Team der Rangendinger DRK-Bereitschaft, die im Auftrag der Gemeindeverwaltung die Teststrecke von der Anmeldung bis zur Auswertung betreute und auch die Abstriche durchführte.

Dass es am Ende exakt 90 Tests waren, sei reiner Zufall, sagte Bereitschaftsleiter Christoph Schoder am Ende des ersten Testdurchgangs. Mit genau dieser Personenzahl hätten sie kalkuliert, so Schoder – wären aber auch für mehr Test gerichtet gewesen. Bereits 45 Minuten vor dem Start hätten bereits die ersten Wartenden vor der Mensa gestanden, so Schoder.

Alle Abstriche negativ

Alle Abstriche seien negativ gewesen – was in diesem Fall natürlich als positiv zu werten war. Entsprechend erleichtert seien die Gesichter gewesen, als nach einer viertel Stunde Warten die Ergebnisse unter Einhaltung des Datenschutzes den Probanden mitgeteilt wurden.

Warum die im Augenblick noch kostenlosen Tests in Anspruch genommen wurden, wollte die DRK-Bereitschaft bei der Anmeldung nicht wissen. Einige der Testpersonen hätten jedoch mitgeteilt, dass sie vor einem Besuch bei Angehörigen auf Nummer sicher gehen und sich deshalb testen lassen wollten, so Schoder. Terminanmeldungen seien angesichts der Zahl an Testpersonen auch am kommenden Mittwoch noch nicht notwendig, sagte Schoder. Allerdings könnte dies bei einer entsprechend größeren Nachfrage nötig werden.

Wer wollte, konnte sich sein negatives Testergebnis mit dem Dienstsiegel und einer Unterschrift des DRK zertifizieren lassen. "Diese Bescheinigung ist 48 Stunden gültig", erklärte Schoder. Sie würde als Berechtigung beispielsweise auch für einen Kino-Besuch, eine Flugreise oder auch einen Besuch in einem Nachbarland gelten – falls dies einmal gefordert werden könnte.

An Ostersamstag erwarten Helfer noch größeren Andrang

Hätte es einen positiven Test gegeben, hätten die Helfer die Person "abgesondert" und deren Daten an das Gesundheitsamt melden müssen, erklärt Schoder. Mit einem wesentlich genaueren PCR-Test würde dann das Ergebnis nachgeprüft werden. Doch dies sei zum Glück nicht der Fall gewesen, so Schoder.

Für den nächsten Samstag rechnet der Bereitschaftsleiter wegen der Feiertage mit einem größeren Andrang. "Wir könnten die Kapazitäten in der Mensa auf vier Teststrecken ausbauen", sieht sich Schoder gewappnet. In der Ortsgruppe würden ab der nächsten Woche fünf Helfer die Zertifizierung für einen Abstrich besitzen.

Wie es grundsätzlich mit den Testterminen weitergehe hänge ganz von der zukünftigen Nachfrage ab. Schoder sähe es auch als möglich an, dass in Kooperation mit Gemeindeschwester Birgit Hentsch an einem Wochentag zusätzlich auch bereits früh morgens ein Termin zum Testen angeboten werden könnte.