Alle Teilnehmer des Wettlaufs vom Bietenhausener Diasporahaus. Foto: Harrer Foto: Schwarzwälder Bote

Freizeit: Diasporahaus: Sozialpädagogischer Ansatz im Wettkampf

Rangendingen-Bietenhausen. Zum vierten Mal hat das Diasporahaus Bietenhausen seine Team-Waldlaufmeisterschaften veranstaltet. Es ist ein ganz besonderer Wettkampf.

Bei dieser sportpädagogischen Veranstaltung geht es nicht darum, welches Team als Erster die Ziellinie überquert, sondern die Teams müssen versuchen, gemeinsam die 5,1 Kilometer lange Waldlaufstrecke unter der Sollzeit von 48 Minuten zu absolvieren.

Die Schüler-Lehrer-Teams bestehen aus geübten Läufern und weniger schnellen Läufern. So haben auch Schwächere die Chance auf eine Medaille. Die stärkeren Läufer konnten unter dem diakonischen Motto, "der Stärkere soll dem Schwächeren helfen", sich als "Lokomotive" und Motivationshelfer betätigen. Alle neun Teams hatten so die Möglichkeit, die Sollzeit zu unterbieten.

Wochenlang wurde trainiert, auch Rektorin Marie-Louise Funk und Konrektor Peter Hund schnürten die Laufschuhe und motivierten damit die Schüler. Bei tollem Wetter und einer sehr angenehmen sportlichen Atmosphäre gingen dann 30 Schüler und Lehrer an den Start.

Als die Sollzeit von 48 Minuten abgelaufen war, sah man viele erschöpfte, aber stolze Schülergesichter. Alle Teams hatten die Sollzeit unterboten und bekamen von Organisator Karlheinz Harrer ihre Goldmedaille, und es wurden Teambilder gemacht, die in Urkunden integriert wurden.

Die Vorstände des Diasporahauses spendierten nach dem Rennen zur Belohnung ein deftiges Vesper. Dabei lobten sie die Schüler für ihr Durchhaltevermögen und ihre Leistungsbereitschaft. Alles Tugenden, die für das Leben sehr wichtig sind.