Die Vorstandschaft des "Kinderhilfsprojekts Abra" von Berthold Hirt (links) wurde einstimmig bestätigt. Vorsitzende ist Andrea Hingerl (vorne). Foto: Beiter Foto: Schwarzwälder Bote

Soziales: "Kinderhilfsprojekt Abra" hilft bedürftigen und behinderten Kindern auf den Philippinen

Kleiner Verein mit großer Wirkung: Mit den Überweisungen des Rangendinger "Kinderhilfsprojekts Abra" konnte vielen Menschen auf den Philippinen geholfen werden. Am Montag war Hauptversammlung.

Rangendingen. Die Vorsitzende Andrea Hingerl berichtete in ihrer Begrüßung über die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den Philippinen, unter welcher dort vor allem die Ärmsten litten. Überlebenswichtig seien deshalb die Nahrungseinkäufe von Pater Grüner, der Reis an die Familien verteile.

Corona hat aber auch das Vereinsgeschehen der "Abra"-Aktivisten kräftig durcheinandergewirbelt. So konnte die Hauptversammlung erst jetzt stattfinden und musste vom Gallushaus in den Hausgarten von Mitglied Hilde Kohler verlegt werden. Viel schlimmer jedoch wirke die Absage des Dorffestes, bei welchem der Verein gemeinsam mit dem Verein "Für Kinder in Zimbabwe" einen Stand aufstellen wollte, berichtete Kassierer Berthold Hirt. Er hofft nun, dass wenigstens die weiteren Veranstaltungen, an denen sich der Verein beteiligen möchte, durchgeführt werden können.

Die Gesamteinnahmen in 2019 bezifferte Hirt mit 18 063 Euro. "Das ist ganz gut gelaufen." Die Einnahmen schlüsseln sich auf in Mitgliedsbeiträge von 160 Euro, Patenschaftsbeiträge mit 6890 Euro und Erlöse aus Sockenverkäufen mit 100 Euro. Insgesamt 1000 Euro der Gesamtspenden von 8358 Euro erhielt Abra von der Kolpingsfamilie Forchheim bei Karlsruhe, 1000 Euro von den Sockenstrickern Hechingen, 652 Euro von der Seelsorgeeinheit sowie 500 Euro vom Weihnachtstreff des Jahrgangs 1982.

Zu den weiteren Aktionserlösen zählen 280 Euro vom Missionskreis, 753 Euro vom Weihnachtstreff und 46 Euro vom Gesangsduo Frauapower. Beim Kuchenverkauf wurden 647 Euro erwirtschaftet und beim Kaffeenachmittag 827 Euro.

Wie Hirt den Mitgliedern mitteilte, würden auch dieses Jahr neben den von Bruder Valentin Grüner betreuten Kindern weitere Hilfsprojekte auf den Philippinen unterstützt. Im vergangenen Jahr wurden an den Bruder der Styrer Missionare 10 430 Euro in die Diözese Abra überwiesen. Mit dem Geld wurden bedürftige und behinderte Kinder unterstützt. Eine Familie, die ihr Zuhause bei einem Unwetter verlor, erhielt davon eine Geldsumme. 2000 Euro erhielt die Mittelschule in Malibcong, damit dort zwei Schulräume angebaut werden konnten.

Über Apostolatshelferin Merla Ruiz wurden auf den Philippinen zwei bedürftige Studentinnen mit 1710 Euro unterstützt. Die Taubstummenklasse von Edith Ignacio erhielten 200 Euro. 1100 Euro flossen ins Devide Word College Bangued. 3230 Euro erhielt Apostolatshelferin Lita Molin zur Versorgung notleidender Schulkinder in der Kleinprovinz Luba.

Als einzige Verwaltungskosten fiel die Miete für das Mehrgenerationenhauses beim Kuchenverkauf in Höhe von 110 Euro an. Die anfallenden Bankgebühren übernimmt der Kassier stets aus der eigenen Tasche.

Wahlen

Der Vorstandsmitglieder des Kinderhilfsprojekts wurde einstimmig in ihren Ämtern bestätigt. Vorsitzende bleibt Andrea Hingerl. Stellvertreterin ist Martina Heck, Kassierer Berthold Hirt, Schriftführerin Monika Winisch und Kassenprüfer Ursel Lerch.