Dieringer, Reinhold Foto: Schwarzwälder Bote

KommunalwahlAmtierende Räte verteidigen alle ihre Sitze:

Kontinuität genießt in Rangendingen große Bedeutung. Alle amtierenden und zur Wahl stehenden Gemeinderatsmitglieder wurden wieder ins neue Gremium gewählt. Auch die Stimmverteilung der beiden Listen blieb gleich wie vor fünf Jahren.

 

Rangendingen. Das Licht im Rathaus brannte zwar noch etw as länger, doch kurz vor Mitternacht waren die Stimmen zur Kommunalwahl in Rangendingen ausgezählt und wurden die vorläufigen Endergebnisse herausgegeben. Die Wähler scheinen mit der Arbeit des Gemeinderates zufrieden zu sein. So lässt es jedenfalls das Ergebnis der Kommunalwahl vom Sonntag vermuten. Überraschungen blieben aus und sämtliche amtierende Mitglieder konnten ihren Sitz verteidigen.

Allenfalls bei der Anzahl der Stimmen der Kandidaten gab es leichte Verschiebungen. So löste Erik Wendt von den Rangendinger Bürgern (RB) die bisherige Stimmenkönigin Magdalena Dieringer von den Freien Wählern (FWV) mit einem neuen Rekorderlebnis von 2575 Stimmen ab.

Das beste Ergebnis der neu in den Rat gewählten Mitglieder machte Simon Heck. Auch er kandidierte für die Rangendinger Bürger. Sie haben mit Daniel Stehle einen weiteren Neukandidaten für Rangendingen. Neu sind auch die beiden Ratsmitglieder Jörg Schmid und Wolfgang Kleer für Bietenhausen und Höfendorf.

Für die Freien Wähler sitzt Markus Dehner neu im Gremium. Bestätigt wurde deren Kandidat Jochen Böß für Bietenhausen. Einen regulären Sitz im Rat hat nun Gerd Beiter, der bisher in seiner Funktion als Ortsvorsteher von Höfendorf dort nur beratende Funktion hatte.

Das Sitzverhältnis der beiden Listen blieb mit zehn Sitzen für die Rangendinger Bürger und acht für die Freien Wähler unverändert. Auffallend ist, dass die drei weiblichen Bewerber der FWV-Liste deren Spitzenplätze belegen. Auch dass die einzige Bewerberin der RB, Ute Dieringer, sich mit ihrem zweiten Listenplatz mehr als achtbar schlug, zeigt, dass die Rangendinger die Arbeit der weiblichen Ratsmitglieder stärken wollte, wie Listenführerin Magdalena Dieringer betonte.

Zufrieden sind die Rangendinger Bürger, wie Listenführer Rudolf Strobel mitteilt. Die Wahlbeteiligung lag mit 60 Prozent höher als vor fünf Jahren und die Liste konnte ihre zehn Sitze verteidigen. Besonders froh sei man, dass mit den drei der vier neuen Mitglieder junge Kandidaten gewählt wurden, was Strobel als "Generationenwechsel" bezeichnete.

Einig ist er sich mit den Freien Wählern, dass die Wahl auch einen Ausdruck der Zufriedenheit der Bürger mit der Arbeit des amtierenden Gemeinderates darstelle und dass auch zukünftig das "gute Miteinander gepflegt werden soll" (Dieringer) zwischen Gemeinderat und Verwaltung. Strobel: "Für Rangendingen und die Ortsteile war es eine gute Wahl."