Beim Basar des Missionskreises konnte genau das Richtige für den festlichen Adventstisch oder die Dekoration des Wohnzimmers gefunden werden. Im zweiten Teil wurden zur Gitarrenbegleitung von Andreas Schilling alte Lieder angestimmt. Fotos: Beiter Foto: Schwarzwälder-Bote

Soziales: Adventsbasar und Singen des Missionskreises / Der Erlös ist für den guten Zweck

Es ist ein Termin, den sich viele ganz dick im Kalender anstreichen: Am Sonntag war im Katholischen Gemeindehaus der Adventsbasar des Missionskreises aufgebaut. Anschließend wurden beim Singnachmittag alte Lieder angestimmt.

Rangendingen. Die Auslegetische und Präsentationsständer im Gallushaus waren eng belegt. 70 Tür- und Adventskränze, dazu viele Gestecke hatten die Missionsfrauen in den vergangenen drei Wochen bei ihren täglichen Treffen im Gemeindehaus gebunden. Hinzu kamen fantasievolle und dekorative Holzbastelarbeiten, wie Engelsflügel, Holzschildkröten, größere Holztiere, aber auch bunte Filztaschen und vieles mehr, die den Basar zu einer sehenswerten Ausstellung machten und die Auswahl schwerfallen ließ.

Viele Helfer sorgen für einen runden Ablauf

Der Andrang gleich zu Beginn war enorm, und so musste sich sputen, wer trotz dieser großen Fülle das Passende finden wollte. Kein Wunder also, dass Missionskreis-Leiterin Margret Stehle ihre Helferinnen und Helfer in den höchsten Tönen lobte. Denn nicht allein die acht Frauen, auch deren Männer waren mit ihren Bastel- und Handwerkskünsten das ganze Jahr über gefragt.

Am Sonntag übernahmen die Männer den Dienst im Ausschank und in der Küche, wo sie Kaffee ausschenkten. Den Kuchen dazu backen die Frauen selbst oder er wird von fleißigen Bäckerinnen zur Verfügung gestellt. Doch auch hier galt: in Nullkommanichts war das Büffet fast leergeräumt. Zur Freude der rührigen Frauen, denn schließlich erhofften sie sich auch für dieses Jahr einen schönen Ertrag aus ihrem geselligen Nachmittag, den sie wieder der Missionsarbeit zur Verfügung stellen möchten.

Seit 15 Jahren wird mit dem Erlös das Waisenhaus Lanco in Chile unterstützt, wo Friederike Strobel aus Rangendingen als Franziskaner-Schwester Perseveranda bis zu ihrem Tod gewirkt hatte. Mittlerweile werden aber auch die Organisation Ärzte ohne Grenzen, das Missionsprojekt Abra von Berthold Hirt sowie die Missionare der Heiligen Familie, denen die Patres aus der Seelsorgeeinheit angehören, mit einem Geldbetrag bedacht.

Für viele Besucher gibt es allerdings noch einen zweiten Grund, dass sie den Adventsbasar im Gallushaus besuchen: Der damit verbundene Singnachmittag gehört längst zum festen Repertoire es Missionskreies dazu. Das Singen von älterem Liedgut wird vor allem von den Älteren Menschen sehr geschätzt, fühlen sie sich damit doch an früher erinnert, als bei vielen Gelegenheiten des Alltags gesungen wurde.

Einer, der sich mit den alten Liedern bestens auskennt, hatte am Sonntag seine Gitarre mitgebracht. Andreas Schilling begleitete die Sängerinnen und Sänger wie schon in den vergangenen Jahren bei ihren Liedern, die beispielsweise "Wahre Freundschaft kann nicht wanken", "Wo’s Dörflein traut zu Ende geht" oder "Im schönsten Wiesengrunde" hießen.