Obstsammelaktion: Zwei Arbeitseinsätze
Herbstzeit ist Erntezeit – und bedeutet viel Arbeit. Wohl dem, der so viele Helfer hat wie der Obstbauverein Rangendingen.
Rangendingen. In einer Gemeinschaftsaktion sammelten die Obstbauern am Samstag in ihrer Anlage am Krummbrückle Äpfel auf. Die kleine Emily ist zwar erst sechs Jahre alt, doch schon das zweite Mal bei der Aktion dabei, wie sie stolz erzählt. "Doch damals hast du nur auf dem Traktor gesessen", fügt ihr Papa hinzu. Am Samstag durfte Emily zusammen mit dem Papa und dem Opa dann aber selbst Äpfel auflesen. Und diese Arbeit machte ihr sichtlich Spaß, schließlich wusste sie ja auch, weswegen die Äpfel aufgelesen werden: "Das gibt dann guten Apfelsaft."
Viele Helfer sind bei der üppigen Ernte zur Stelle
Den gab es auch schon nach der Arbeit beim Grillen am Wanderparkplatz, direkt unterhalb der Obstanlage. Dort hatte Andy Widmaier die Grillstecken vorbereitet. "Wir haben zwar einen Grillrost, doch die Rote schmeckt den Kindern doch viel besser, wenn sie sie selbst am Stecken ins Feuer gehalten haben", weiß er aus Erfahrung.
Emily ist nicht der einzige Nachwuchs, der bei der Sammelaktion mithalf. "Wir sind 15 Erwachsene und sieben Kinder", zählt der Vorsitzende Manfred Beiter auf. Er ist froh, dass so viele Helfer gekommen sind, denn wie fast überall rechnet auch er "auf jeden Fall" mit einer Rekordernte. Er habe die Bäume vor dem Sammeln einmal durchgeschüttelt, um sie von der Überlast zu befreien und damit die Bäume wegen des vielen Obstes nicht brechen.
Der Verein wird in diesem Jahr zwei Sammelaktionen durchführen. Das Obst vom Samstag werden die Obstbauern abgeben. Das spätere Obst habe mehr Sonne abbekommen und bessere Zuckerwerte, erklärt Beiter, wodurch es sich besser zur Saftbereitung und zum Mosten eignet. Weswegen der Verein das Obst vom zweiten Termin am 5. Oktober in Bag-in-Box-Beutel abfüllen und verkaufen wird – auch beim Mostfest, das am 20. Oktober am Stuhllager an der Festhalle stattfindet.