Eine rundum gemütliche Sache: Der zweite Sommerhock des "Lädles" war ein voller Erfolg für Besucher und das Team. Foto: Beiter Foto: Schwarzwälder Bote

Soziales: Auch zweiter Sommerhock im Pfarrgarten ein schöner Erfolg / "Herbsthock" im Feuerwehrhaus

Ein wenig war es natürlich auch den milden Spätsommertemperaturen zu verdanken, dass auch der zweite "Sommerhock" des "Lädles" in Bietenhausen erneut so gut besucht war. Die Gäste genossen einen geruhsamen Spätnachmittag.

Rangendingen-Bietenhausen. Man sehe es allein schon an den Gesichtern, dass die Leute zufrieden seien und es ihnen gefalle, meinte Ortsvorsteher Josef Pfister. Und da hatte er wohl Recht. Mit wem man sprach: Die Besucher waren nur voll des Lobes für die Organisatoren der kleinen, aber dafür umso gemütlicheren Hockete.

Diasporahaus-Chef André Guzzardo wusste schon, wem er zu danken hatte: Allen voran Sozialarbeiterin Carolin Kraft, BA-Studentin Maria Ludwigs und der ganz frisch mitwirkenden Annette Rabbe, die im Lädle anstelle von Kevin Fink jetzt ihr Freiwilliges soziales Jahr absolviert und zukünftig mit dem Lastenfahrrad den Lieferdienst übernehmen wird. Kevin Fink hat mittlerweile eine Ausbildung als Maler begonnen.

Auch "Lädle"-Projektleiterin Eva-Maria Herter freute sich mit den vielen Gästen. "Es ist schön anzusehen, dass hier alle Generationen zusammenkommen", sagte sie – und verband dies sicherlich auch mit dem gesamte Umfeld des Lädle. Denn dort hat sich neben dem Einkauf und dem Café als heimliches Kommunikationszentrum des Ortes auch ein "Projekt-Programm" entwickelt, das nicht allein für Alt und Jung etwas zu bieten hat, sondern die Generationen dabei auch zusammenbringt.

Das war auch bei Kaffee und Kuchen oder einem einfachen Handvesper beim zweiten Sommerhock so. "Ich bin einfach nur begeistert", freute sich der Ortsvorsteher - auch über die Kuchenspenden, die für das Festle aus dem Ort kamen.

Darüber freute sich auch Lädle-Leiterin Carolin Kraft. "Das ist einfach so cool, wie ihr euch alle einbringt", sagte sie in Richtung der vielen Helfer – egal, in welcher Form auch immer sie im Lädle beim Verkauf oder den Angeboten mitmachten, wie sie meinte. Besonders freue sie sich über die vielen positiven Rückmeldungen, die das Team immer wieder für seine Arbeit erhalte. Der Vorstandsvorsitzende André Guzzardo möchte natürlich, dass dies für Bietenhausen und das Diasporahaus natürlich möglichst lange erhalten bleiben kann. Doch langfristig gesehen, sei man noch mehr auf ehrenamtliche Mitarbeit angewiesen, wie er sagte. Die Projektgelder seien auf drei Jahre angelegt und eigentlich an die Betreuungsangebote gebunden, stellte er fest.

Auch wenn Studentin Maria Ludwigs im Rahmen ihres Dualen Studiums im nächsten Viertel Jahr wieder an die Fachhochschule wechsle, sei eine Unterstützung aus der Bevölkerung dringend geboten, so Guzzardo. "Da würde es schon helfen, wenn einfach jemand an einem Morgen oder Nachmittag in der Woche zwei Stunden im Lädle aushilft." Und weil die Bietenhausener ihr Lädle lieben, werden sich da sicher Helfer finden.

Der nächste Sommerhock wird am Donnerstag, 22. Oktober, sein. Da könnte es dann Rote vom Grill oder sogar irgendwas Gutes im Sauerkraut geben, wurde gemunkelt. Weil es an diesem Termin dann auch schon etwas kühler sein dürfte, könne dieser erste "Herbsthock" im Feuerwehrhaus stattfinden, sagte Ortsvorsteher Josef Pfister zu. "Das ist eine total gute Nachricht", freute sich da nicht allein Lädle-Chefin Carolin Kraft.