Ehrungen und Wahlen standen bei der Hauptversammlung der Rangendinger Feuerwehr auf dem Programm. Foto: Beiter Foto: Schwarzwälder-Bote

FeuerwehrGestärkte Führungsmannschaft bei der Rangendinger Wehr / Abteilung Höfendorf macht Sorgen

Mit einer gestärkten Führungsmannschaft stellt sich die Feuerwehr Rangendingen den Herausforderungen der nächsten fünf Jahre. Am Freitag fand im Bürgerhaus in Bietenhausen die Hauptversammlung statt.

Von Roland Beiter

Rangendingen-Bietenhausen. Die Rangendinger Feuerwehr steht ihren Mann, was sich im Jahresrückblick spiegelte. Der Ausbildungsstand ist hoch, die Ausstattung entsprechend einem abgearbeiteten Feuerwehrbedarfsplan der Gemeinde gut.

Und dennoch drücken Kommandant Christian Hermann ein paar Sorgen. Weniger in der Einsatzabteilung Rangendingen mit ihrem Abteilungskommandanten Frieder Dieringer, wenn Kommandant Hermann auch hier mehr Verantwortung und Einsatzwille des Einzelnen einforderte.

Dass es in Rangendingen stimmt, wurde spätestens bei den Wahlen deutlich. Alle Positionen wurden mühelos besetzt. Anders dagegen in der Abteilung Höfendorf, der die Löschgruppe Bietenhausen angeschlossen ist. Abteilungskommandant Armin Hipp geht dort unbeirrt voran und wollte seine Kameraden mit einem eindringlichen Appell mitziehen. Doch sein Stellvertreterposten und das Amt des Schriftführers blieben unbesetzt. Ein Zustand, der auf Dauer nicht tragbar sei, sprach Kommandant Hermann der Abteilung ins Gewissen und forderte zeitnah eine Lösung der "angespannten Situation".

Durststrecke in Höfendorf

Auf dem Papier hat die Abteilung zusammen mit Bietenhausen zwar noch 23 Aktive, bei den acht Alarmierungen allerdings rückte die Wehr höchstens mit vier Mann aus.

Bürgermeister Johann Widmaier lobte die Feuerwehr, der er in den letzten Jahren eine erfolgreiche Arbeit attestierte. Er hoffe, so Widmaier, dass mit der guten Kameradschaft als eines der elementaren Merkmale einer funktionierenden Feuerwehr die "Durststrecke" der Höfendorfer Abteilung überwunden werden könne.

Auf dem richtigen Weg sieht Widmaier die Wehr bei der Jugendausbildung. Mit 26 Jugendlichen in der Jugendfeuerwehr von Tobias Hermann sowie 13 Löschzwergen und deren Leiter Christian Vollmer ist die Situation dort stabil. Als "besonders positiv" wertete Hermann die hohen Übergangszahlen von den Löschzwergen zur Jugendwehr. Die Feuerwehr Rangendingen hat derzeit 150 Mitglieder, davon sind in Rangendingen 53, in Höfendorf 22 aktiv. Die Jugendwehr hat 39 Mitglieder, die Altersabteilung 36. 22 Mal wurde die Wehr alarmiert, dabei leisteten die Einsatzkräfte 704 Einsatzstunden. Bei zwei Verkehrsunfällen und einem Gefahrguteinsatz waren sie laut Kommandant Hermann besonders gefordert.

Christian Hermann wurde mit einem großen Vertrauensbeweis für weitere fünf Jahre zum Gesamtkommandanten der Feuerwehr Rangendingen gewählt.

Sein Stellvertreter bleibt Frank Oberparleiter. Er wurde vom Kreisverbandsvorsitzenden Wolfgang Jetter mit dem Deutschen Feuerwehr-Ehrenkreuz in Bronze ausgezeichnet. Oberparleiter ist seit zehn Jahren Vertreter des Gesamtkommandanten und hat sich in vielfältiger Weise für die Rangendinger Wehr verdient gemacht.

Kassierer Hannes Augsburger und Schriftführer Matthias Birkle wurden in ihren Ämtern bestätigt. Zu Beisitzern wurden Matthäus Wannenmacher, Stefan Schuster und Christian Vollmer gewählt. Stefan Strobel und Tobias Hinger stellten sich nicht mehr zur Verfügung.

Josef Volk gibt Amt ab

In der Einsatzabteilung Rangendingen wurde Marcel Jäger als Nachfolger für Schriftführer Josef Volk gewählt. Volk hatte das Amt 15 Jahrelang inne. Armin Hipp bleibt Abteilungskommandant der Höfendorfer Abteilung. Kassierer ist Stefan Schuster, die Beisitzer Stefan Schneider, Michael Haberer und Tim Uttenweiler.