Höfendorfs Ortsvorsteher ruft zu Spenden für Jugendlichen auf

Von Roland Beiter

Rangendingen-Höfendorf. Auf die Solidarität in Höfendorf hofft Ortsvorsteher Bernd Binder. Damit soll ein Schaden reguliert werden, der in der Vorbereitung des Nikolausfeuers im vergangenen Jahr entstand.

Diese Veranstaltung des Jugendraums gehört seit Jahrzehnten zum Brauchtum der kleinen Ortschaft. Seit es den Jugendraum in Höfendorf gibt, übernehmen die Jugendlichen dort die anfallenden Arbeiten. Und auch die Einwohner beteiligen sich. So dürfen die Jugendlichen im Wald Holz für das Feuer sammeln, das in der Nikolausnacht entfacht wird.

Im vergangenen Dezember hat allerdings ein 17-Jähriger mit einem ausgeliehenen Traktor ein geparktes Auto angerempelt und einen Schaden in Höhe von etwa 13 000 Euro verursacht. Der ausgeliehene Kleintraktor mit einer Höchstgeschwindigkeit von sechs Stundenkilometer verfügte allerdings nicht über eine Versicherung, so dass nun die Familie der allein erziehenden Mutter des 17-Jährigen mit der hohen Rechnung konfrontiert ist.

Für Binder ist das ein klarer Fall, bei dem die Dorfgemeinschaft helfen muss. "Die Jungs haben das Nikolausfeuer für unsere Dorfgemeinschaft aufgebaut", sagt Binder. Sie hätten sich für die Allgemeinheit engagiert, "da kann man sie doch jetzt nicht einfach so hängen lassen".

Das gelte umso mehr, weil sich die Jugendlichen selbst an der Schadenswiedergutmachung beteiligen, indem sie den Erlös aus ihrem Beachvolleyball-Turnier zur Verfügung stellen.

In Abstimmung mit Bürgermeister Johann Widmaier wurde deshalb ein Spendenkonto eingerichtet, um der betroffenen Familie und den Jugendlichen die Last der Reparaturkosten zu erleichtern. Geldbeträge können eingezahlt werden bei der Sparkasse Zollernalb, Bankleitzahl 65351260, Kontonummer 11 38 01 37 62, Stichwort "Nikolausfeuer".