Adventskränzebinden für "Für Kinder in Zimbabwe": die Helferinnen (und Helfer) des Freundeskreises. Foto: Beiter Foto: Schwarzwälder-Bote

Weihnachtsmarkt: Freundeskreis "Für Kinder in Zimbabwe" bereitet fleißig vor / Samstag in Rangendingen

Seit dieser Woche wird im Rangendinger Schützenhaus kräftig geschafft. Der Freundeskreis "Für Kinder in Zimbabwe" bereitet dort seinen Weihnachtsmarkt vor, der am Samstag, 2. Dezember, in der Ortsmitte von 8.30 bis 13 Uhr seine Pforten öffnet.

Rangendingen. Im Kleinkaliber-Schießstand im Schützenhaus ist es schön kühl. Ein idealer Platz, an dem die Helfer des Freundeskreises ihre Adventskränze für den Rangendinger Weihnachtsmarkt lagern können. Diese haben sie in der letzten Woche bereits gebunden. Nun müssen sie noch fertig geschmückt werden.

Mollig warm dagegen ist es im Schankraum des Schützenheims. Auch dort zeigt sich ein ungewohntes Bild. Wo sich normal die Schützen auf ein Schwätzchen treffen, ist alles vollgestellt mit Figuren, Christbaumkugeln, Ästen, Wurzelstöcken und anderen Bastelutensilien, die in den kommenden Tagen bis Samstag noch zu dekorativen Gestecken und Geschenken verarbeitet werden sollen.

Viel Arbeit, weswegen die acht Frauen, die zum Stamm des Freundeskreises gehören, froh über jede weitere Hand sind, die ihnen behilflich ist. Auf Hochtouren werden bereits Weihnachtsbretle und Apfelbrote gebacken, fleißig würden auch schon Weihnachtssterne ausgesägt, erzählt Claudia Niederwolfsgruber-Sekongo.

Mütter, Väter und Bekannte bringen sich mit diesen Arbeiten jedes Jahr für den Markt ein. Männer und Söhne hatten sich bereits beim Besorgen der Misteln und des Reisigs nützlich gemacht. Wieder andere helfen dafür am Samstag beim Verkauf auf dem Weihnachtsmarkt in der Ortsmitte mit.

Denn dort gibt es in diesem Jahr zum ersten Mal auch Heiße Rote vom Grill und eine kleine Bewirtung. Für den Verkauf von Waffeln sowie Glühwein und Kinderpunsch werden die ehemaligen Schüler von Grundschullehrerin Claudia Niederwolfsgruber-Sekongo natürlich ebenfalls wieder sorgen. "Mit der kleinen Bewirtung wird unser Weihnachtsmarkt jetzt auch zu einem gemütlichen Treffpunkt", zeigt sie sich begeistert.

Vor 17 Jahren hat sie zusammen mit Schülern und Eltern ihrer damaligen Klasse den Verkauf für das Behindertenzentrum "Sir Humphrey Gibbs" in Bulawayo in Zimbabwe organisiert.

Politischer Umbruch in dem bettelarmen Land

Die Hilfe sei dringender als je zuvor, erzählt sie. Auch mit dem politischen Umbruch, den es in dem bettelarmen afrikanischen Land kürzlich gegeben habe, sei die Situation der Ärmsten im Land nicht einfacher geworden, hätte sie aus Telefonaten mit Bekannten in Zimbabwe erfahren. Dinge, wie die tägliche Versorgung mit dem Nötigsten, seien überlebenswichtig für das Heim.

Umso dankbarer sei man dort über die Unterstützung aus Deutschland, mit welcher in den letzten Jahren viel geholfen werden konnte, beispielsweise beim Bau eines Sanitärbereichs und dem Aufbau einer Wasserversorgung für den heimeigenen Garten.